Die richtige Option wählen - Operation, Radio-, Chemo- oder Kombinationstherapie beim Zervixkarzinom?
Zusammenfassung Jedem Zervixkarzinom liegt eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) zugrunde, deren virale Onkogene die Kanzerogenese induzieren. Tumore am Gebärmutterhals zählen zu den soliden Tumoren mit den besten Heilungsraten. Bezüglich der Mortalitätsraten schneidet Deutschland jedo...
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Veröffentlicht in: | Der Klinikarzt 2004, Vol.33 (3), p.43-50 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Jedem Zervixkarzinom liegt eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) zugrunde, deren virale Onkogene die Kanzerogenese induzieren. Tumore am Gebärmutterhals zählen zu den soliden Tumoren mit den besten Heilungsraten. Bezüglich der Mortalitätsraten schneidet Deutschland jedoch im internationalen Vergleich relativ schlecht ab, denn nicht einmal die Hälfte aller Frauen nehmen die angebotenen Früherkennungsmaßnahmen an. Und das, obwohl Zervixkarzinome relativ leicht auch in frühen Stadien zu diagnostizieren sind (HPV-Nachweis, Spiegeleinstellung, zytologischer Abstrich). Wie auch bei allen anderen Karzinomentitäten stehen mit der Operation, der Radiotherapie und der Chemotherapie grundsätzlich drei verschiedene Therapiestrategien zur Verfügung. Sind die Ergebnisse von Operation und Strahlentherapie in niedrigen Stadien I und II etwa vergleichbar, ändert sich das bei weiter fortgeschritteneren Tumoren: Hier ergeben sich für die Strahlentherapie bessere Resultate. Erst in den letzten fünf Jahren ist als weitere Therapieoption die systemische Chemotherapie (Mittel der Wahl ist Cisplatin) hinzugekommen. In kurativer Zielsetzung scheint jedoch nur eine kombinierte Radiochemotherapie effizient zu sein. |
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ISSN: | 0341-2350 1439-3859 |
DOI: | 10.1055/s-2004-823136 |