Maximaler statischer Inspirationsdruck als Verlaufskontrolle der nicht invasiven Heimbeatmung bei COPD-Patienten

Die nichtinvasive Heimbeatmung ist ein relativ neues Verfahren zur Behandlung der Patienten mit einer respiratorischen Globalinsuffizienz z.B. im Rahmen einer COPD. Die mechanische Unterstützung führt zu einer Entlastung der chronisch überbelasteten Atemmuskulatur. Wir haben bei unseren Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Ventilationsstörung und respiratorischer Globalinsuffizienz die Funktion der Atempumpe mittels Mundverschlussdruck P0,1 und maximalem statischen Inspirationsdruck PImax vor und ca. drei Monate nach Beginn einer Therapie mit nichtinvasiver Heimbeatmung bestimmt. Der maximale Inspirationsdruck PImax konnte im Durchschnitt um 48%, bei einem Patienten sogar um 83% gesteigert werden, während sich der P0,1 nicht wesentlich änderte. Die Messung der Belastung der Atempumpe mittels PImax unter nichtinvasiver Heimbeatmungstherapie bei COPD-Patienten ist ein guter Verlaufsparameter und zeigt deutlich die Verbesserung der Muskelkraft unter dieser Therapie an. Der unter Therapie gleich bleibende P0,1 bestätigt, dass sich die vermehrte Beanspruchung der inspiratorischen Atemmuskulatur in Ruhe durch die Heimbeatmung nicht ändert, da die Lungenüberblähung durch die Heimbeatmung nicht beeinflusst wird, eine Erschöpfung der Atemmuskulatur kann jedoch hinausgezögert oder verhindert werden. Inwieweit sich dieser Erfolg auf die Mortalität der Patienten auswirkt, bedarf weiterer Untersuchungen.