Interferon-beta Gentherapie und Radiotherapie wirken synergistisch bei der Behandlung von Lungentumoren in Mäusen
Einleitung : Bei Patienten mit nicht-reserzierbarem Lungenkarzinom (LK) sind die Therapieoptionen weiterhin wenig effektiv. Immunmodulatorische Therapiekonzepte, z.B. mit Interferonen, sind jedoch vielversprechend. Deshalb wird in LK-Mausmodellen die Wirkung eines replikationsdefizienten Adenovirus,...
Gespeichert in:
Hauptverfasser: | , , , , , |
---|---|
Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Einleitung
: Bei Patienten mit nicht-reserzierbarem Lungenkarzinom (LK) sind die Therapieoptionen weiterhin wenig effektiv. Immunmodulatorische Therapiekonzepte, z.B. mit Interferonen, sind jedoch vielversprechend. Deshalb wird in LK-Mausmodellen die Wirkung eines replikationsdefizienten Adenovirus, der für das murine IFN-ß Gen (Ad.muIFN-ß) kodiert, untersucht.
Methodik
: L1C2 (syngene LK-Zellen für immunkompetente BALB/c-Mäuse) wurden subkutan (s.c.), intrapleural (i.pl.), intratracheal (i.t.), intravenös (i.v.) und/oder intraperitoneal (i.p.) appliziert. Die Tumoren wurden mit einer einzelnen Dosis Ad.muIFN-ß (10e9 pfu) behandelt, als Kontrolle dienten Ad.HSVtk und NaCl. S.c.- generierte großvolumige Flankentumore wurden zusätzlich mit einer Gesamtdosis von 10–20 Gy einzeitig bestrahlt.
Ergebnisse
: 80% der Tiere mit i.p. bzw. s.c. Tumoren wurden durch eine einzige i.p. bzw. s.c. Gabe von Ad.IFN-ß geheilt. Bei großen Tumorlasten (>5% des Körpergewichtes) bleibt jedoch eine Tumoreradikation aus. Die aggressiveren i.pl. und i.v. Modelle spiegeln diese Situation wieder. Bei großvolumigen Flankentumoren spricht nur die Kombinationstherapie (Radiatio, Ad.IFN-ß) gut an, während Monotherapien kaum wirksam sind.
Schlussfolgerung
: Die lokale (s.c., i.t., i.pl., i.p.) Gabe des murinen INF-ß Gens via Adenovirus alleine ermöglicht eine effektive Therapie von verschiedenen Lungentumoren. Die Ad.INF-ß Gentherapie und Radiatio wirken synergistisch. |
---|---|
ISSN: | 0934-8387 1438-8790 |
DOI: | 10.1055/s-2004-819517 |