Charakterisierung von Lebertumoren durch kontrastverstärkte Sonographie und digitale Graustufenbestimmung
Zusammenfassung ZIEL: Die Charakterisierung verschiedener Lebertumoren ist von therapeutischer und prognostischer Relevanz und war bereits Ziel diverser Studien. Die Sonographie bietet zwar die Möglichkeit, Lebertumoren ohne die Verwendung von Röntgenstrahlen zu detektieren, mit den bisherigen Techn...
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Veröffentlicht in: | RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2004-11, Vol.176 (11), p.1607-1616 |
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Hauptverfasser: | , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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ZIEL: Die Charakterisierung verschiedener Lebertumoren ist von therapeutischer und prognostischer Relevanz und war bereits Ziel diverser Studien. Die Sonographie bietet zwar die Möglichkeit, Lebertumoren ohne die Verwendung von Röntgenstrahlen zu detektieren, mit den bisherigen Techniken ist eine sichere Artdiagnose jedoch selten möglich. Ziel der Studie war die klinische Evaluierung der kontrastverstärkten Sonographie und der anschließenden quantitativen digitalen Bildanalyse bei Patienten mit fokalen Leberläsionen. METHODIK: In einer prospektiven Studie wurde bei 50 Patienten mit computertomographisch (n = 47) oder magnetresonanztomographisch (n = 3) gesicherten Lebertumoren eine Sonographie des Oberbauchs in nativer Technik und in Phaseninversionstechnik mit intravenöser Gabe des schwefelhaltigen Ultraschallkontrastmittels SonoVue® durchgeführt. Zu festgelegten Zeitpunkten nach Kontrastmittelgabe wurde ein digitales Standbild gespeichert und für die jeweilige Läsion der Signalverlauf über die Zeit semiquantitativ ermittelt. Als Goldstandard dienten die Ergebnisse von Resektion (n = 17) und Punktionsergebnis (n = 19) sowie der weitere klinische Verlauf (n = 14). ERGEBNISSE: Während sich die korrekte artdiagnostische Zuordnung in der CT/MRT auf 78 % belief, konnte sie von 60 % in der nativen Sonographie auf 86 % nach kontrastverstärkter Sonographie gesteigert werden. Für die Tumorentitäten ergaben sich in der digitalen Graustufenbestimmung typische Kurvenverläufe, wobei sich die Zeitpunkte 20 s und 100 s p. i. für die Differenzierung einzelner Entitäten als optimal erwiesen. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Quantifizierung der signalverstärkten Sonographie stellt eine Ergänzung der bisherigen Diagnostik von Lebertumoren und einen Schritt in Richtung einer untersucherunabhängigen Charakterisierung der Herde dar und sollte in weiteren Studien evaluiert werden. |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2004-813585 |