Bioverfügbarkeit von Methotrexat (MTX) in unterschiedlichen Applikationsarten

Zusammenfassung Durch Bestimmung des zeitlichen Verlaufs der Serumkonzentrationen von MTX nach peroraler (p. o.) und intramuskulärer (i. m.) Verabreichung von jeweils 15 mg sollte festgestellt werden, inwiefern aus pharmakologischer Sicht die beiden Applikationsformen gegeneinander austauschbar sind...

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Veröffentlicht in:Aktuelle Rheumatologie 2004-08, Vol.29 (4), p.197-200
Hauptverfasser: Kabisch, S, Weigand, T, Plischke, H, Menninger, H
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Durch Bestimmung des zeitlichen Verlaufs der Serumkonzentrationen von MTX nach peroraler (p. o.) und intramuskulärer (i. m.) Verabreichung von jeweils 15 mg sollte festgestellt werden, inwiefern aus pharmakologischer Sicht die beiden Applikationsformen gegeneinander austauschbar sind. Untersucht wurden 174 Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und bestehender Indikation zur Therapie mit MTX. Nach Gabe von 15 mg MTX p. o. bzw. i. m. wurden die Serumspiegel von MTX (µmol/l) im Verlauf gemessen. Als Maß für die Bioverfügbarkeit wurde die AREA UNDER THE SERUM CONCENTRATION VS. TIME CURVE (AUC) planimetrisch bestimmt. Die Bioverfügbarkeit von peroralem MTX fand sich im Vergleich zur intramuskulären Gabe bei durchschnittlich 75 ± 20 % (Varianz 15 - 123 %). Dabei zeigten sich keine Abhängigkeiten der AUC von Geschlecht, Alter und BODY MASS INDEX. Zusätzlich wurde die subkutane Bioverfügbarkeit im Vergleich zu i. m. bei 11 Patienten mit durchschnittlich 94 % bestimmt, wobei sich große Streuungen zeigten (Varianz 67 - 160 %). Es wird gefolgert, dass die verschiedenen Darreichungsformen von MTX nur begrenzt gegeneinander austauschbar sind und dass beim individuellen Patienten derartige pharmakokinetische Messungen zur Therapiesicherheit beitragen können.
ISSN:0341-051X
1438-9940
DOI:10.1055/s-2004-813426