Charakteristika in der Bildgebung kindlicher Lipoblastome

Zusammenfassung ZIEL: Lipoblastome und die Lipoblastomatosis sind seltene gutartige Tumoren, die ausschließlich bei jüngeren Kindern auftreten. Obwohl der Tumor lokal invasiv und schnell wachsen kann, hat er eine sehr gute Prognose, wenn er vollständig entfernt wird. Präoperativ wird selten an ein L...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2004-06, Vol.176 (7), p.972-975
Hauptverfasser: Leonhardt, J, Schirg, E, Schmidt, H, Glüer, S
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: Lipoblastome und die Lipoblastomatosis sind seltene gutartige Tumoren, die ausschließlich bei jüngeren Kindern auftreten. Obwohl der Tumor lokal invasiv und schnell wachsen kann, hat er eine sehr gute Prognose, wenn er vollständig entfernt wird. Präoperativ wird selten an ein Lipoblastom gedacht, meist ergibt sich die Diagnose erst histologisch. Die vorliegende Studie will Charakteristika in der Bildgebung der Lipoblastome zusammenstellen. MATERIAL UND METHODE: Acht Patienten werden beschrieben, die von 1988 bis 2003 bei histologisch bestätigtem Lipoblastom operiert wurden. Es handelt sich um vier Mädchen und vier Jungen im Alter von 17 Monaten bis 9 Jahren. Viermal war die Thoraxwand, einmal das Abdomen, einmal der Glutealbereich, einmal der linke Unterschenkel und bei einem Kind der rechte Unterarm betroffen. Die Sonographie, MRT und CT-Untersuchungen werden bewertet und mit den klinischen Daten der Patienten korreliert. ERGEBNISSE: Im Ultraschall ist das Lipoblastom von mittlerer Echogenität. In der T1-gewichteten MRT ist der Tumor hyperintens und zeigt nur im Septenbereich eine leichte Kontrastmittelaufnahme. Im T2-gewichteten MRT mit Fettunterdrückung ist das Lipoblastom von mittlerem Signalreichtum, in der CT stark hypodens. Invasives Wachstum in präformierte Spalten wie Interkostalräume oder in Neuroforamina, ohne die Organgrenzen zu überschreiten oder zu metastasieren, ist mit allen bildgebenden Methoden nachweisbar. SCHLUSSFOLGERUNG: Ultraschall und das MRT sind die Methoden der Wahl, um präoperativ die Vermutung Lipoblastom zu stellen und die Ausdehnung des Tumors zu bestimmen. Dabei müssen die Charakteristika und das Wachstumsverhalten des Tumors in der Bildgebung mit dem Alter des Patienten korreliert werden, um mögliche Differenzialdiagnosen ausschließen zu können.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2004-813156