Patients' Subjective Attitude Towards the Back School in an Austrian Medical Center - Results of a Telephone Interview

Zusammenfassung FRAGESTELLUNG: Rückenschulen sind heterogene Programme zur Prävention und Rehabilitation bei Kreuz- und Rückenschmerzen. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Haltung von Patienten gegenüber einem Rückenschulenprogramm (BSP) in einem österreichischen Zentralkrankenhaus und die...

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Veröffentlicht in:Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin, 2004-02, Vol.14 (1), p.31-36
Hauptverfasser: Crevenna, R., Keilani, M., Pleiner, J., Zöch, C., Weidinger, J., Quittan, M., Wiesinger, G., Fialka-Moser, V.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung FRAGESTELLUNG: Rückenschulen sind heterogene Programme zur Prävention und Rehabilitation bei Kreuz- und Rückenschmerzen. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Haltung von Patienten gegenüber einem Rückenschulenprogramm (BSP) in einem österreichischen Zentralkrankenhaus und die Beschreibung der Erfahrungen des Symptoms Schmerz dieser Patienten unter Nutzung von Telefoninterviews. MATERIAL UND METHODEN: 236 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Die Daten von zwei unterschiedlichen Patientengruppen wurden dabei dokumentiert und verglichen. 197 Patienten wurden retrospektiv (RP; Befragung ein, drei und fünf Jahre nach Absolvierung des BSP) und zusätzliche 39 Patienten wurden prospektiv (PP; Befragung vor Beginn des BSP) mittels Telefoninterviews befragt. Es wurden der Roland-Morris-Fragebogen (RMQ), eine verbale Schmerzskala und demografische Daten erfasst. Die RP wurden zur Untersuchung ihrer Einstellung gegenüber dem BSP bezüglich ihrer Compliance und ihrer subjektiven Bewertung (Score 1 - 5) der Maßnahme nach der Rückenschule retrospektiv befragt. Die PP wurden vor Beginn des BSP bezüglich ihrer Erwartungen an das BSP befragt (Score 1 - 5). ERGEBNISSE: Die Compliance der RP betrug 84,4 %, dennoch hatten 81,7 % der Patienten weitere Schmerzepisoden. Die RP zeigten signifikant bessere Ergebnisse für den RMQ als die PP. Diese zeigten auch signifikant schlechtere Werte auf der Schmerzskala. Die Ergebnisse des RMQ korrelierten positiv mit dem Körpergewicht. Patienten mit höherem Ausbildungsgrad und jene, die regelmäßig Sport ausüben, zeigten bessere Ergebnisse im RMQ. Die Ergebnisse des RMQ korrelierten positiv mit der Schmerzskala und dem Wiederauftreten von Rückenschmerzen nach Absolvierung der Rückenschule. Die Akzeptanz der Rückenschule durch die Patienten war gut, dabei bewerteten die RP ihre Erfahrungen mit der Maßnahme nachträglich tendenziell besser als die PP, welche ihre Erwartungen an die Rückenschule vor deren Beginn einschätzten. Jüngere Patienten bewerteten ihre Erfahrungen und Erwartungen bezüglich der Rückenschule durchwegs signifikant schlechter. SCHLUSSFOLGERUNG: Diese Ergebnisse weisen auf eine gute Akzeptanz der untersuchten Rückenschule durch die Patienten hin und darauf, dass Rückenschulprogramme als Teil einer umfassenden Prävention und Rehabilitation ihre Berechtigung zu haben scheinen. Dennoch sind Weiterentwicklungen und systematische Evaluierungen der Rückenschulprogramme erforderlich.
ISSN:0940-6689
1439-085X
DOI:10.1055/s-2003-812618