In-vitro-Kultivierung von Zellen der respiratorischen Schleimhaut auf Matrizes aus Kollagen, Poly-L-Laktid (PLLA) und Polyhydroxybuttersäure (PHB)

Zusammenfassung HINTERGRUND: Der Ersatz autologer respiratorischer Schleimhaut im Rahmen der Deckung von Defekten im HNO-Bereich (Trachea, Septum, Nasennebenhöhlen) erscheint aus therapeutischer Sicht notwendig. METHODE: Zellen der respiratorischen Schleimhaut wurden durch Auswachsen oder nach Disso...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Laryngo- rhino- otologie 2003-10, Vol.82 (10), p.693-699
Hauptverfasser: Ostwald, J., Dommerich, S., Nischan, Claudia, Kramp, B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Der Ersatz autologer respiratorischer Schleimhaut im Rahmen der Deckung von Defekten im HNO-Bereich (Trachea, Septum, Nasennebenhöhlen) erscheint aus therapeutischer Sicht notwendig. METHODE: Zellen der respiratorischen Schleimhaut wurden durch Auswachsen oder nach Dissoziation auf Materialien aus Kollagen, PLLA und PHB in serumhaltigen und serumfreien Medium kultiviert. ERGEBNIS: Auf allen Materialien konnten Fibroblasten und auch Epithelzellen gezüchtet werden. PLLA stellte sich als besonders günstige Matrix dar. Auf PHB gelang Wachstum nur nach Aminofunktionalisierung mittels Plasmabehandlung. Besiedelung konnte bei Kollagenmaterialien nicht lichtmikroskopisch, sondern nur indirekt (Membranfärbung, REM) nachgewiesen werden. Eine Differenzierung der proliferierten Zellen bis zu aktiver Zilienbewegung konnte auch nach mehreren Wochen nicht gefunden werden. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die untersuchten Materialien sind in unterschiedlichem Ausmaß zur Besiedelung mit Zellen der respiratorischen Schleimhaut geeignet. Für die Entwicklung final differenzierter Epithelzellen müssen die Kulturbedingungen geändert werden.
ISSN:0935-8943
1438-8685
DOI:10.1055/s-2003-43238