Kontrastmittelverstärkte MR-Angiographie (CE-MRA) der supraaortalen Arterien: Dosisreduktion bei einem Kontrastmittel hoher Relaxivität (Gd-BOPTA)

Zusammenfassung ZIEL: Eine Reduktion der Kontrastmittelmenge bei der kontrastmittelverstärkten MR-Angiographie (CE-MRA) der Halsgefäße kann zu einer relevanten Kostensenkung führen. Es soll überprüft werden, ob mit einem Kontrastmittel hoher Relaxivität eine Reduktion der Dosis ohne diagnostische Ei...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2003, Vol.175 (10), p.1363-1367
Hauptverfasser: Friese, S., Klose, U., Kastrup, A., Krapf, H., Küker, W.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: Eine Reduktion der Kontrastmittelmenge bei der kontrastmittelverstärkten MR-Angiographie (CE-MRA) der Halsgefäße kann zu einer relevanten Kostensenkung führen. Es soll überprüft werden, ob mit einem Kontrastmittel hoher Relaxivität eine Reduktion der Dosis ohne diagnostische Einschränkung möglich ist. METHODE: In einer prospektiven Studie wurden die supraaortalen Gefäße von jeweils 20 Patienten mit 10 oder 20 ml Gd-BOPTA (Multihance®) an einem 1.5 T System untersucht. Die Auswertung erfolgte bei 38 Patienten durch die Messung der Signalintensitätsanstiege in der A. carotis communis. Eine weitere Bewertung aller Untersuchungen nach den Kriterien arterieller Kontrast und Bildqualität wurde durch zwei für Dosis und Stenosegrad verblindete Auswerter vorgenommen. ERGEBNISSE: Die gemessenen Signalanstiege waren für 10 und 20 ml Gd-BOPTA bei optimalem Kontrastmittelbolus für beide Dosierungen identisch: Der mittlere Signalanstieg mit 10 ml lag bei 454 ± 58, bei einer Menge von 20 ml bei 458 ± 63 (n = 12 pro Gruppe). Die Signalwerte für 10 ml KM waren signifikant niedriger, wenn der Kontrastmittelbolus nicht optimal getroffen wurde (281 ± 80 vs. 353 ± 65; p < 0.02). Es ergaben sich keine Unterschiede in der visuellen Beurteilung des arteriellen Kontrasts. Die tatsächlich verabreichte Kontrastmittelmenge ließ sich anhand der Bildqualität nicht zuordnen. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei adäquater Untersuchungstechnik ergeben sich keine Unterschiede zwischen Kontrastmitteldosen von 10 und 20 ml Gd-BOPTA. Damit kann für die CE-MRA der Halsarterien mit einer reduzierten Standarddosis eine Kostenminderung erreicht werden, ohne dass hierdurch die Bildgebung beeinträchigt wird.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2003-42883