Bestimmung der Salbutamol-Deposition mittels Bronchiallavage bei Säuglingen und Kleinkindern

Zusammenfassung HINTERGRUND: Trotz unbestrittener Wirksamkeit von inhalativ verabreichtem Salbutamol kann die individuell notwendige Dosierung nicht sicher vorhergesagt werden. Die Deposition von Salbutamol mittels zweier Inhalationstechniken wurde per Bronchiallavage in verschiedenen Altersgruppen...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Pneumologie (Stuttgart, Germany) Germany), 2003-08, Vol.57 (8), p.433-438
Hauptverfasser: Nuesslein, T. G., Wallis, H., Stephan, V., Rieger, C.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Trotz unbestrittener Wirksamkeit von inhalativ verabreichtem Salbutamol kann die individuell notwendige Dosierung nicht sicher vorhergesagt werden. Die Deposition von Salbutamol mittels zweier Inhalationstechniken wurde per Bronchiallavage in verschiedenen Altersgruppen seitengetrennt geprüft. PATIENTEN UND METHODE: Vor einer geplanten Bronchoskopie inhalierten 49 Kinder im Alter von 2 bis 73 Monaten Salbutamol, entweder 200 µg als Dosieraerosol (MDI) oder 2000 µg per Vernebler (NEB). Die Salbutamol-Konzentration wurde in der Bronchiallavage-Flüssigkeit seitengetrennt gemessen. ERGEBNISSE: Trotz unterschiedlicher Dosierung führten Feuchtinhalation (n = 29) und Inhalation von Dosieraerosol (n = 20) zu vergleichbaren Salbutamol-Konzentrationen in der Lunge (Mediane 160 vs. 163 ng/ml; p = 0,27) mit einer großen Spannweite in beiden Gruppen (12 bis 1139 bzw. 5,2 bis 641 ng/ml). Zwischen linker und rechter Lunge wurden beim einzelnen Kind bis zu 159-fache Unterschiede gemessen. Das Alter hatte keinen Einfluss auf die Salbutamol-Deposition (p = 0,06 für NEB, p = 0,28 für MDI). SCHLUSSFOLGERUNGEN: Unabhängig von Inhalationstechnik und Alter des Patienten bestehen bei Säuglingen und Kleinkindern beträchtliche Unterschiede der Wirkstoffkonzentration am Wirkort.
ISSN:0934-8387
1438-8790
DOI:10.1055/s-2003-41544