Untersuchung zum Karenzintervall von Montelukast vor inhalativer bronchialer Allergenprovokation
Zusammenfassung HINTERGRUND: Leukotriene besitzen als Mediatoren bei Asthma bronchiale eine starke bronchokonstriktorische und proinflammatorische Potenz. In einer Voruntersuchung konnten wir an 16 Probanden mit Asthma bronchiale (2 Gruppen, randomisiert) zeigen, dass Montelukast im Vergleich zum Le...
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Veröffentlicht in: | Pneumologie (Stuttgart, Germany) Germany), 2003-08, Vol.57 (8), p.429-432 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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HINTERGRUND: Leukotriene besitzen als Mediatoren bei Asthma bronchiale eine starke bronchokonstriktorische und proinflammatorische Potenz. In einer Voruntersuchung konnten wir an 16 Probanden mit Asthma bronchiale (2 Gruppen, randomisiert) zeigen, dass Montelukast im Vergleich zum Leerversuch über 21 Tage (10 mg/d) die Allergenprovokation mit dem jeweiligen spezifischen Allergen (Milben und Pollen) deutlich hemmt (p = 0,0005). In einer Anschlussuntersuchung wollten wir der Frage nachgehen, wie lange Montelukast abgesetzt werden muss, um einen relevanten Einfluss auf die inhalative bronchiale Allergenprovokation zu vermeiden. METHODE: Montelukast wurde am Ende der ersten Studie nochmals über 21 Tage (10 mg/d) in den beiden Gruppen (2 × 8 Pat. mit Asthma) verabreicht. Nach einer Pause von 1 bzw. 3 Tagen wurde die Allergenprovokation in identischer Weise wiederholt und mit den historischen Ausgangswerten ohne Montelukast verglichen. ERGEBNISSE: Die Provokationsdosis für Allergen reduzierte sich nach 1 Tag Einnahmepause um 39 %, nach 3 Tagen um 67 %. Nur nach 3 Tagen war der Unterschied signifikant (p = 0,017) und es wurde fast wieder der Leerwert erreicht. SCHLUSSFOLGERUNG: Wir empfehlen, die Medikation mit Montelukast mindestens 3 Tage vor inhalativer Allergenprovokation abzusetzen, da sich erst ab dann die protektive Wirkung von Montelukast verliert. |
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ISSN: | 0934-8387 1438-8790 |
DOI: | 10.1055/s-2003-41542 |