Arthrotenolyse der Fingermittelgelenke (PIP). Technik und Ergebnisse
Zusammenfassung In den Jahren 1994 bis 1999 wurden 24 Patienten von einem Operateur aufgrund verschiedenster Ursachen einer Arthrotenolyse des Fingermittelgelenkes unterzogen. Alle Fälle wurden vor dem Eingriff vom Operateur selbst fotografisch dokumentiert. Das erreichte Bewegungsausmaß wurde bis m...
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Veröffentlicht in: | Handchirurgie, Mikrochirurgie, plastische Chirurgie Mikrochirurgie, plastische Chirurgie, 2002-11, Vol.34 (6), p.345-354 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung
In den Jahren 1994 bis 1999 wurden 24 Patienten von einem Operateur aufgrund verschiedenster Ursachen einer Arthrotenolyse des Fingermittelgelenkes unterzogen.
Alle Fälle wurden vor dem Eingriff vom Operateur selbst fotografisch dokumentiert. Das erreichte Bewegungsausmaß wurde bis mindestens ein Jahr postoperativ beobachtet. Alle Ergebnisse wurden auch postoperativ mit Foto oder mit Videoaufnahmen dokumentiert.
Mit nur einer Ausnahme handelte es sich bei diesen Patienten nicht um einfache Arthrolysen nach alleinigen Verletzungen des Kapselbandapparates des PIP-Gelenkes, sondern um komplexe Verletzungen der Knochen, der Beugesehnen, Erkrankungen oder Zustände nach Infektionen, die teilweise bereits bis zu sieben Jahre zurücklagen. Vier Patienten waren bereits zweimal vortenoarthrolysiert, einer sogar dreimal. Fünf Gelenke waren präoperativ völlig eingesteift und hatten keinerlei Beweglichkeit.
Alle Fälle wurden dem Operateur von auswärts zugewiesen. Es war nicht möglich, für alle diese Fälle gemeinsame Ausgangskriterien zu finden und sie einer normalen Studie zuzuführen.
Das einzige Kriterium, das zur Beurteilung herangezogen wurde, ist, wie in vergleichbaren Arbeiten auch, die präoperative und die postoperativ nach einem Jahr erreichte Beweglichkeit.
Die präoperative Beweglichkeit im PIP-Gelenk betrug im Durchschnitt 27,5 Grad (0 - 60) und konnte nach einem Jahr im Schnitt auf 70 Grad (0 - 120) gesteigert werden. Es konnte somit eine Verbesserung von 42,5 Grad erreicht werden.
Da die Fälle so verschieden sind, reicht diese Arbeit wahrscheinlich nicht über eine Falldarstellung hinaus. Dennoch können aus der genauen Betrachtung der Video- und Fotodokumente und aus der Betrachtung der Einzelergebnisse Schlüsse über Technik, Operationsplanung und Prognose getroffen werden, die dem Autor mitteilenswert erscheinen, auch wenn sie nicht in einer validen Studie darstellbar sind. |
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ISSN: | 0722-1819 1439-3980 |
DOI: | 10.1055/s-2002-37478 |