Das Rett-Syndrom: Klinische und molekulargenetische Befunde bei vier betroffenen Mädchen

Zusammenfassung Wir berichten über vier mental retardierte Mädchen, bei denen aufgrund charakteristischer klinischer Symptome ein Rett-Syndrom diagnostiziert wurde. Das Rett-Syndrom ist eine X-chromosomal-dominante neurologische Entwicklungsstörung, die sich typischerweise nach einer ungestörten frü...

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Veröffentlicht in:Klinische Pädiatrie 2002-09, Vol.214 (5), p.291-294
Hauptverfasser: Deutscher, K., Deutscher, J., Bergmann, L., Tefs, K., Reichwald, K., Schuster, V.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Wir berichten über vier mental retardierte Mädchen, bei denen aufgrund charakteristischer klinischer Symptome ein Rett-Syndrom diagnostiziert wurde. Das Rett-Syndrom ist eine X-chromosomal-dominante neurologische Entwicklungsstörung, die sich typischerweise nach einer ungestörten frühkindlichen Entwicklung im Alter von 6 bis 18 Monaten manifestiert und 1/10 000 - 15 000 Mädchen betrifft. Kürzlich wurde das verantwortliche Gen, das MECP2-Gen (Methyl-CpG-binding protein 2) identifiziert, das bei 80 Prozent der bisher untersuchten Mädchen mit Rett-Syndrom Mutationen aufwies. Die molekulargenetischen Untersuchungen unserer vier Patientinnen zeigten zwei häufige Mutationen des MECP2-Gens, R168X (n=2) und T158M sowie eine erstmals beschriebene „Missense”-Mutation R294G.
ISSN:0300-8630
1439-3824
DOI:10.1055/s-2002-34016