Characterization of the ARHI Tumor-Suppressor as a Target for Gene Therapy in Ovarian Cancer

Fragestellung Die Entdeckung neuer Tumorsuppressorgene wie ARHI führt zu weiter gehenden Einsichten in die biologische Heterogenität des Ovarialkarzinoms. Dies eröffnet mögliche Ansätze für eine Gensubstitutionstherapie. Basierend auf der Charakterisierung von ARHI soll ein In-vitro-Modell zur Genth...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2002-09, Vol.62 (9), p.870-876
Hauptverfasser: Krämer, S., Yu, Y., Jäger, W., Lang, N., Bast, R. C., Beckmann, M. W.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Fragestellung Die Entdeckung neuer Tumorsuppressorgene wie ARHI führt zu weiter gehenden Einsichten in die biologische Heterogenität des Ovarialkarzinoms. Dies eröffnet mögliche Ansätze für eine Gensubstitutionstherapie. Basierend auf der Charakterisierung von ARHI soll ein In-vitro-Modell zur Gentherapie des Ovarialkarzinoms vorgestellt werden. Material und Methodik Acht Ovarialkarzinomzelllinien wurden mit einem rekombinanten, adenoviralen Vektor (Ad5CMV-ARHI) transduziert. Die Transduktionseffizienz wurde durch den Einsatz β-Galactosidase exprimierender Adenoviren (Ad5CMV-LacZ) nach X-Gal-Färbung untersucht. Durch Western-Blot-Analyse wurde die P26ARHI-Reexpression nach adenoviraler Transduktion untersucht. Der Einfluss der Gentransduktion auf das Wachstum von Ovarialkarzinomzellen wurde durch Zellzählung, der Einfluss auf den Zellzyklus und die Apoptoseinduktion durch Flow-Zytometrie (FACS) und TUNEL-Test untersucht. Ergebnisse Die adenovirale ARHI-Transduktionseffizienz variierte zwischen den verschiedenen Ovarialkarzinomzelllinien. Eine virale Dosis, die mindestens 50 % der Ovarialkarzinomzellen infizierte, führte zu einer Wachstumshemmung um mehr als 90 % in 7 von 8 untersuchten Zelllinien. Die ARHI-Transduktion führte zur signifikanten Apoptoseinduktion (20 % vs. 2 - 4 % control). Der Einfluss der viralen Toxizität wurde durch Ad5CMV-LacZ-Infektion als Kontrolle erfasst. Ein G1-Arrest wurde nicht beobachtet. Schlussfolgerung ARHI ist ein neues Tumor-Suppressorgen mit besonderer Relevanz beim Ovarialkarzinom. ARHI-Transduktion führt zur Wachstumshemmung und Apoptoseinduktion bei Ovarialkarzinomzelllinien. Weitere Untersuchungen an ARHI sollen zu Einsichten in dessen Bedeutung als Prognosefaktor und als Target für eine Gentherapie beim Ovarialkarzinom beitragen.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2002-33888