Funktionelle Ergebnisse nach Hochdruckeinspritzverletzungen der Hand

Zusammenfassung Hintergrund  Hochdruckeinspritzverletzungen der Hand sind schwere Verletzungen, die häufig zu einem Verlust des primär betroffenen Fingers führen. Bisherige Arbeiten fokussieren sich hauptsächlich auf Amputationsraten, während funktionelle Ergebnisse nach dieser Verletzungsentität bi...

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Veröffentlicht in:Handchirurgie, Mikrochirurgie, plastische Chirurgie Mikrochirurgie, plastische Chirurgie, 2017-08, Vol.49 (3), p.162-168
Hauptverfasser: Neubrech, Florian, Radu, Christian A., Pauli, David, Bickert, Berthold, Kneser, Ulrich, Harhaus, Leila
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund  Hochdruckeinspritzverletzungen der Hand sind schwere Verletzungen, die häufig zu einem Verlust des primär betroffenen Fingers führen. Bisherige Arbeiten fokussieren sich hauptsächlich auf Amputationsraten, während funktionelle Ergebnisse nach dieser Verletzungsentität bislang wenig untersucht wurden. Patienten und Methoden  Zwischen den Jahren 1998 und 2016 sind in unserer Klinik 47 Fälle einer Hochdruckeinspritzverletzung der Hand registriert worden. Hiervon konnten die Daten von 26 Patienten, alles Männer mit einem Altersdurchschnitt von 42 (18–62) Jahren, nach durchschnittlich 4 (1–12) Jahren retrospektiv untersucht werden. Erfasst wurden DASH-Score, das Schmerzniveau auf einer Visuellen Analogskala (VAS, 1–10), die Fingerbeweglichkeit als durchschnittlicher Fingerkuppenhohlhandabstand (FKHA), der Bewegungsumfang der Handgelenke, die Griffkraft und die 2-Punktdiskriminierungsfähigkeit (2PD). Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv und mittels Korrelationsanalyse. Ergebnisse  Der DASH-Score betrug bei diesen 26 Patienten durchschnittlich 45 (30–93), das Dauerschmerzniveau 2,5 (0–9) auf der VAS, der FKHA 1 (0–4)cm, die Handgelenksbeweglichkeit 99 (77–122) % der Gegenseite. Die Griffkraft war im Durchschnitt auf 67 (0–164) % der Gegenseite reduziert. Die 2PD betrug im Durchschnitt 9 (2–25) mm. Arbeitsfähigkeit ließ sich bei 19 von 26 Patienten erzielen. Bei 7 von 26 Patienten musste eine Amputation eines Fingers vorgenommen werden. Diese Patienten hatten mehr Schmerzen und weniger Kraft. Eine lange Latenz bis zur operativen Versorgung verschlechterte das funktionelle Ergebnis, für den DASH war dies statistisch signifikant (p 
ISSN:0722-1819
1439-3980
DOI:10.1055/s-0043-115391