Verlauf der Rehabilitation bei kardiologischen Patienten in Abhängigkeit vom Selbstversorgungsgrad bei Aufnahme

Zusammenfassung Abstract Ziel der Studie: Es existieren kaum Publikationen über das Rehabilitationsergebnis kardiologischer Patienten unter Berücksichtigung eines erhöhten medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgungsaufwands (Barthel-Index≤70). Es war Ziel der Studie, die in einem Ze...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Rehabilitation (Stuttgart) 2016-02, Vol.55 (1), p.34-39
Hauptverfasser: Marx, R., Philips, H., Bassenge, D., Nosper, M., Röhrig, B., Linck-Eleftheriadis, S., Strandt, G., Salzwedel, A., Pabst, F.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Abstract Ziel der Studie: Es existieren kaum Publikationen über das Rehabilitationsergebnis kardiologischer Patienten unter Berücksichtigung eines erhöhten medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgungsaufwands (Barthel-Index≤70). Es war Ziel der Studie, die in einem Zeitraum von 2 Jahren aufgenommen Rehabilitanden (n=387) einer gesetzlichen Krankenkasse, aufgeteilt in jeweils eine Gruppe selbstversorgender und versorgungsaufwändiger Patienten, bezüglich ihrer Unterschiede in dem Rehabilitationsergebnis zu überprüfen. Methodik: In Abhängigkeit des Versorgungsaufwandes wurde das Rehabilitationsergebnis sowie Unterschiede im Verlauf hinsichtlich der körperlichen Leistungsfähigkeit, des emotionalen Status und der Aktivitäten des täglichen Lebens, gemessen an Barthelindex, FIM-Index, HADS-Werten, Komplikationen, Funktionsuntersuchungen, Belastungstests, Rehabilitationsdauer und Entlassungsform, geprüft. Ergebnisse: Die in Hinblick auf medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Aufwand versorgungsaufwändigen Patienten waren älter, länger im Krankenhaus und in der Rehabilitation, sie hatten mehr Komplikationen und deutlich mehr Begleiterkrankungen. Sie wurden häufiger ins Akutkrankenhaus verlegt. Sie hatten eine höhere Steigerungsrate der Selbstversorgungsindices und eine relevante Steigerung bei den Belastungstests. Schlussfolgerung: Ein hoher Versorgungsaufwand multimorbider kardiologischer Patienten ist keine Kontraindikation gegen eine Rehabilitation, da auch bei dieser Patientengruppe die trägerspezifischen Rehabilitationsziele erreicht wurden.
ISSN:0034-3536
1439-1309
DOI:10.1055/s-0041-111524