Interventionelle Verfahren zur Therapie der Adenomyose

Fragestellung: Inwieweit können zum jetzigen Zeitpunkt interventionelle Verfahren wie Uterus-Arterien-Embolisation (UAE) oder MRT gesteuerter Hochfrequenz-Ultraschall (HiFU/MRgFUS) zur Therapie der durch Adenomyose bedingten Symptome empfohlen werden? Methoden: Es werden die aktuellen Studien zu die...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Leffern, I von
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Fragestellung: Inwieweit können zum jetzigen Zeitpunkt interventionelle Verfahren wie Uterus-Arterien-Embolisation (UAE) oder MRT gesteuerter Hochfrequenz-Ultraschall (HiFU/MRgFUS) zur Therapie der durch Adenomyose bedingten Symptome empfohlen werden? Methoden: Es werden die aktuellen Studien zu diesem Thema vorgestellt und bewertet. Dieses auch unter dem Gesichtspunkt des Uteruserhaltes und OP-Vermeidung sowie des Kinderwunsches. Exemplarisch werden eigene Fälle vorgestellt. Ergebnisse: Für beide Methoden findet man wissenschaftliche Untersuchungen, die eine Wirksamkeit belegen. Vergleichende Untersuchungen mit konservativen (medikamentösen) Therapien existieren nicht. Die Frage, ob die Verfahren bei Kinderwunsch empfohlen werden können, ist nicht wissenschaftlich geklärt. Die Deutschen Konsensus-Papiere raten von einer Empfehlung ab. Anhang 1 Schlussfolgerung: Die vorhandene Studienlage ist bezüglich nachfolgender Schwangerschaften nach UAE und HiFU weltweit so schlecht, dass diese Methoden bei Kinderwunsch nicht als unbedenklich empfohlen werden können. Die Wirksamkeitsuntersuchungen bezüglich der Symptome „Schmerz“ und „Hypermenorrhoe“ zeigen, dass die interventionellen Methoden einen Platz in der Differentialtherapie der Adenomyose haben. Einschränkend müssen die Studien allerdings unter dem Gesichtspunkt bewertet werden, dass es keine allgemeingültige und gesicherte Diagnostik der Adenomyose gibt und somit unklar ist, was genau in den Studien therapiert wurde.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-0035-1558351