Subtotale Segmentresektion, augmentierende winkelstabile Plattenosteosynthese und allogene Spongiosaplastik als Therapieoption beim knienahen juxtakortikalen Osteosarkom

Zusammenfassung Juxtakortikale Osteosarkome sind eine Gruppe seltener primärer maligner Knochentumoren. Sie unterscheiden sich vom medullären Osteosarkom durch ihre Lokalisationen außerhalb des Kortex, eine niedrigere Metastasierungsrate und die bessere Prognose. Die weite operative Resektion ist de...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie 2015-06, Vol.153 (3), p.299-305
Hauptverfasser: Zajonz, D., Pfraenger, J. R., Dubitzki, S., Panzert, S., Seider, D., Lingscheidt, T., Hammer, N., Prietzel, T.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Juxtakortikale Osteosarkome sind eine Gruppe seltener primärer maligner Knochentumoren. Sie unterscheiden sich vom medullären Osteosarkom durch ihre Lokalisationen außerhalb des Kortex, eine niedrigere Metastasierungsrate und die bessere Prognose. Die weite operative Resektion ist derzeit die einzige Therapie mit nachgewiesener Effizienz. Vorgestellt wird ein neues operatives Behandlungsverfahren mit subtotaler Resektion des tumortragenden Knochenabschnitts und Rekonstruktion, welche eine augmentierende winkelstabile Plattenosteosynthese, eine homologe Spongiosaplastik zur Knochendefektrekonstruktion sowie, falls notwendig, eine plastische Deckung des Weichteildefekts umfasst. Vorgestellt wird dieses Behandlungsverfahren am Beispiel dreier Verläufe von jungen Patienten mit knienah lokalisierten juxtakortikalen Osteosarkomen, deren Diagnosesicherung nach Tumorstaging durch Inzisionsbiopsie erfolgte. Im 2 bis 7 Jahre andauernden postoperativen Follow-up sind alle Patienten im aktuellen Restaging tumorfrei und bei kosmetisch ansprechenden Ergebnissen funktionell im betroffenen Kniegelenk kaum eingeschränkt. Die beschriebene Operationstechnik stellt somit bei niedrig malignen juxtakortikal lokalisierten Osteosarkomformen eine onkochirurgisch adäquate Alternative zur vollständigen Resektion des tumortragenden Knochenabschnitts und zur tumorendoprothetischen Rekonstruktion dar, die aufgrund der dargestellten funktionellen Ergebnisse im Einzelfall erwogen werden sollte.
ISSN:1864-6697
1864-6743
DOI:10.1055/s-0035-1545954