Klinische Bedeutung von Bakterien beim chronischen Ulcus cruris
Zusammenfassung Bakterien können bei Patienten mit chronischem Ulcus cruris sowohl in der Genese als auch als Komplikation von erheblicher Bedeutung sein. Am häufigsten wird bei mindestens 50 % der Patienten Staphylococcus aureus nachgewiesen; am zweithäufigsten wird mit steigender Tendenz Pseudomon...
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Veröffentlicht in: | Aktuelle Dermatologie 2014-12, Vol.40 (12), p.523-527 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Bakterien können bei Patienten mit chronischem Ulcus cruris sowohl in der Genese als auch als Komplikation von erheblicher Bedeutung sein. Am häufigsten wird bei mindestens 50 % der Patienten
Staphylococcus aureus
nachgewiesen; am zweithäufigsten wird mit steigender Tendenz
Pseudomonas aeruginosa
gefunden. Eine zunehmende Bedeutung gewinnen Problemkeime wie Methicillin-resistente
Stapylococcus aureus
(MRSA) oder multiresistente gramnegative Erreger (MRGN). Für den Erregernachweis reichen meist bakteriologische Abstriche der Wundoberfläche beispielsweise entsprechend der Technik des „Essener Kreisels“.
In der überwiegenden Zahl der Patienten mit chronischem Ulcus cruris liegt eine unkritische bakterielle Kolonisation vor, sodass keine systemische Antibiotikatherapie notwendig ist. Für Patienten mit erhöhtem Infektionsrisiko sowie für Wunden mit lokalen Infektionszeichen sind Antiseptika mit Polihexanid oder Octenidin meist erste Wahl. |
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ISSN: | 0340-2541 1438-938X |
DOI: | 10.1055/s-0034-1377960 |