Eigenfettinjektion in das Sattelgelenk zur Behandlung der Rhizarthrose – eine viel versprechende Therapieoption

Zusammenfassung Klassische chirurgische Operationstechniken zur Behandlung der Rhizarthrose führen zu einer unwiderruflichen Veränderung der Anatomie der Handwurzel. Auch die Arbeitsunfähigkeit und das Wiedererlangen der Handfunktion nach diesen Eingriffen dauert in der Regel 12–16 Wochen. Daher ers...

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Veröffentlicht in:Handchirurgie, Mikrochirurgie, plastische Chirurgie Mikrochirurgie, plastische Chirurgie, 2014-04, Vol.46 (2), p.108-112
Hauptverfasser: Herold, C., Fleischer, O., Allert, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Klassische chirurgische Operationstechniken zur Behandlung der Rhizarthrose führen zu einer unwiderruflichen Veränderung der Anatomie der Handwurzel. Auch die Arbeitsunfähigkeit und das Wiedererlangen der Handfunktion nach diesen Eingriffen dauert in der Regel 12–16 Wochen. Daher erscheint eine nicht ablative und gering invasive chirurgische Therapieoption der Sattelgelenksarthrose eine wünschenswerte Alternative. In einer Pilotstudie injizieren wir Fettgewebe in das arthrotisch veränderte Daumensattelgelenk. Die ersten Ergebnisse sind viel versprechend. Der durchschnittliche präoperative Schmerz nach VAS betrug 7,4 bei Belastung und 3,8 in Ruhe. Der durchschnittliche postoperative Schmerz nach einem Monat betrug 2,2 bei Belastung und 0 in Ruhe, sowie 2,4 und 0,8 nach 3 Monaten. Die Schmerzminderung einen Monat nach Injektion bei Belastung war statistisch signifikant (p=0,042). Die Kraft des Grobgriffes betrug 78% und des Pinch Griffes 74% im Vergleich zu der gesunden Seite präoperativ. Die Kraft des Grobgriffes betrug 89% und die des Pinch Griffes 80% im Vergleich zu der gesunden Seite einen Monat postoperativ und 93% bzw. 89% 3 Monate postoperativ. Entsprechend reduzierte sich der DASH Score von präoperativ durchschnittlich 58 auf 36 nach einem bzw. 33 nach 3 Monaten. Die Verbesserungen der Handfunktion waren statistisch signifikant (p=0,042 und p=0,043). Es traten keine Komplikationen auf und alle Patienten waren zufrieden. Diese vorläufigen Ergebnisse sind viel versprechend, da die Eigenfettinjektion auch im Falle eines möglichen Therapieversagens, anders als die meisten bekannten Opera­tionstechniken, den Wechsel auf eine andere klassische Opera­tionsalternative nicht ausschließt.
ISSN:0722-1819
1439-3980
DOI:10.1055/s-0034-1371819