Erythema ab igne bei einer Patientin mit Bulimia nervosa
Zusammenfassung Das Erythema ab igne (EAI) ist eine Hauterkrankung, die sich durch ein örtlich begrenztes, netzförmiges Erythem auszeichnet. Für die Ausprägung der Hauterscheinung ist eine kontinuierliche oder regelmäßige Wärmeanwendung oder Infrarotbestrahlung auf einem Hautareal notwendig. Die ret...
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Veröffentlicht in: | Aktuelle Dermatologie 2014-09, Vol.40 (8/09), p.347-349 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Das Erythema ab igne (EAI) ist eine Hauterkrankung, die sich durch ein örtlich begrenztes, netzförmiges Erythem auszeichnet. Für die Ausprägung der Hauterscheinung ist eine kontinuierliche oder regelmäßige Wärmeanwendung oder Infrarotbestrahlung auf einem Hautareal notwendig. Die retikulären Maculae können nach Unterlassen der Wärmeanwendung verblassen, jedoch bei chronischer Wärmeanwendung in Form einer Hyperpigmentierung persistieren und in Einzelfällen die Gefahr einer malignen Entartung in sich tragen. In dem vorgestellten Fall wird eine Patientin mit einer Bulimia nervosa (BN) dargestellt, die aufgrund konsequenter Anwendung einer Wärmflasche ein EAI ausbildete. Durch ein subjektives Kältegefühl im Rahmen ihrer Erkrankung hatte die Patientin auf die Wärmeapplikation zurückgegriffen. Sie vermied den Kontakt mit dem Bauch, um „die Verdauung nicht übermäßig anzuregen“, sodass sich das EIA überwiegend an den Oberschenkelinnenseiten befand. Nach Unterlassen der Wärmeanwendung konnte peripher des EIA ein beginnendes Abblassen beobachtet werden und es nahm einen bräunlicheren Farbton an. |
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ISSN: | 0340-2541 1438-938X |
DOI: | 10.1055/s-0034-1365076 |