DGRW-Update: Rehabilitation bei Diabetes mellitus

Zusammenfassung Die Prävalenz und sozialmedizinische Bedeutung des Diabetes mellitus werden in den kommenden Jahren weiter erheblich zunehmen. Die Therapieziele sind individuell unter Nutzen-Risiko-Abwägung zu definieren und haben in erster Linie die Vermeidung diabetesassoziierter Spätkomplikatione...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Die Rehabilitation 2013-08, Vol.52 (4), p.234-242
Hauptverfasser: Pollmann, H., Hübner, P.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Prävalenz und sozialmedizinische Bedeutung des Diabetes mellitus werden in den kommenden Jahren weiter erheblich zunehmen. Die Therapieziele sind individuell unter Nutzen-Risiko-Abwägung zu definieren und haben in erster Linie die Vermeidung diabetesassoziierter Spätkomplikationen zum Ziel. Die Normoglykämie ist dabei als generelles Therapieziel bei Diabetes nicht mehr sinnvoll. Es gibt zahlreiche wirksame und evidenzbasierte Therapiemodule bei Diabetes mellitus, die auch in der Rehabilitation angeboten werden. Es ist gut belegt, dass die Therapie möglichst früh beginnen sollte, da sie in späten Krankheitsstadien mit kardiovaskulären Begleit­erkrankungen weniger wirksam ist. Die medizinische Rehabilitation bei Betroffenen mit Diabetes wird in der Mehrzahl der Fälle wegen anderer Diagnosen durchgeführt. Es gibt bedeutsamen Rehabilitationsbedarf bei Versicherten mit Diabetes ohne Antragsintention in der ambulanten Versorgung. Die Nachhaltigkeit der rehabilitativen Effekte ist durch Nachsorge oder Vernetzung mit ambulanten Strukturen der Langzeitbetreuung zu verbessern. Mit der bariatrischen Operation steht bei guter Indikationsstellung eine neue wirksame Therapie zur Verfügung.
ISSN:0034-3536
1439-1309
DOI:10.1055/s-0033-1343487