Körperliche Aktivität und körperliches Training in der Rehabilitation einer Krebserkrankung

Zusammenfassung Ziel der Arbeit: Eine Krebserkrankung und ihre meist lang andauernde und intensive medizinische Behandlung wirken sich nachhaltig und tiefgreifend auf das körperliche, funktionale, emo­tionale und soziale Wohlbefinden vieler Betroffener aus. In diesem Zusammenhang zeigen sich die gan...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Rehabilitation (Stuttgart) 2013-11, Vol.53 (1), p.2-7
Hauptverfasser: Zopf, E. M., Baumann, F. T., Pfeifer, K.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Ziel der Arbeit: Eine Krebserkrankung und ihre meist lang andauernde und intensive medizinische Behandlung wirken sich nachhaltig und tiefgreifend auf das körperliche, funktionale, emo­tionale und soziale Wohlbefinden vieler Betroffener aus. In diesem Zusammenhang zeigen sich die ganzheitlichen positiven Effekte von bewegungstherapeutischen Interventionen als erfolgversprechend. Ausgehend von der aktuellen Literatur sollen Bewegungsempfehlungen, insbesondere für das Ausdauer- und Krafttraining in der Rehabilitation nach einer Krebserkrankung, ­abgeleitet und im Anschluss daran die Besonderheiten der 3 Hauptkrebsentitäten Brustkrebs, Pro­statakrebs und Darmkrebs kurz erläutert werden. Methoden: Basierend auf einer hierarchischen Literaturrecherche mit der Dachdatenbank Medpilot und auf den Evidenzgraden und Empfehlungsstärken der „European Society of Cardiology“ werden evidenzbasierte Bewegungsempfehlungen für Menschen mit Krebserkrankungen ausgesprochen. Ergebnisse: Fasst man die aktuelle Studienlage zusammen, so zeigt sich, dass körperliche Aktivitäten für Menschen mit Krebserkrankungen machbar, sicher und effizient sind. Sowohl Ausdauertraining als auch Krafttraining zeigen positive Auswirkungen auf physiologischer, psychologischer und sozialer Ebene der Patienten und sollten daher die Grundlage eines Bewegungsprogramms in der Rehabilitation bilden. Schlussfolgerung: Während die Evidenz vor allem bei Brustkrebs und zunehmend auch bei Prostatakrebs gut ist, ist die Datenlage beispielsweise für Darmkrebs noch unzureichend. Um für die verschiedenen Krebsentitäten und unterschiedlichen Behandlungsphasen genauere Empfehlungen bezüglich optimaler Bewegungsformen und Belastungsnormativen geben zu können, müssen weitere qualitativ hochwertige Studien folgen.
ISSN:0034-3536
1439-1309
DOI:10.1055/s-0033-1334916