Ist der distale Femurersatz als extremitätenerhaltendes Verfahren nach komplexen Frakturen am distalen Femur geeignet?
Zusammenfassung Hintergrund: Der modulare distale Femurersatz wurde ursprünglich entwickelt, um eine belastbare und funktionelle untere Extremität nach Resektion gelenknaher primärer Knochentumoren mit großen knöchernen Defekten wiederherzustellen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Indi...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie 2013-04, Vol.151 (2), p.173-179 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Hintergrund:
Der modulare distale Femurersatz wurde ursprünglich
entwickelt, um eine belastbare und funktionelle untere Extremität nach
Resektion gelenknaher primärer Knochentumoren mit großen knöchernen Defekten
wiederherzustellen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die
Indikationsstellung, Komplikationen und Funktion des distalen Femurersatzes
nach komplexen Frakturen oder Frakturfolgen am distalen Femur zu erfassen
und im Kontext vergleichbarer Studien zu bewerten.
Patienten und
Methode:
14 Patienten wurden retrospektiv untersucht, die aufgrund
einer Fraktur oder Frakturfolgen mit ausgedehnten posttraumatischen Defekten
des distalen Femurs mit einer Megaendoprothese versorgt wurden. Das Alter
der Patienten zum Zeitpunkt der Operation betrug im Median 77,0 (IQB
70,0–81,5) Jahre (IQB: Interquartilbereich). Der mediane
Nachuntersuchungszeitraum betrug 27,0 (IQB 13,5–37,5) Monate
(Schwankungsbereich 10–49 Monate).
Ergebnisse:
Die Indikation zum
distalen Femurersatz wurde in 3 Fällen nach periprothetischer Fraktur
gestellt. In 3 Fällen war die Indikation eine Komplikation nach
Osteosynthese einer periprothetischen Fraktur, in 8 Fällen waren
Komplikationen nach Osteosynthese distaler Femurfrakturen der Grund für
einen distalen Femurersatz. Die Implantation des distalen Femurersatzes
erfolgte bei 5 Patienten zweizeitig, nachdem eine implantatassoziierte
Infektion saniert wurde. Der Knee Society Score verbesserte sich im Median
von präoperativ 20,0 (IQB 7,5–30,0) signifikant auf 80,0 (IQB 62,3–89,0) zum
Zeitpunkt der Nachuntersuchung (p |
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ISSN: | 1864-6697 1864-6743 |
DOI: | 10.1055/s-0032-1328424 |