Schwangerschaftsprolongation bei Propfpräeklampsie und HELLP-Syndrom

Fragestellung: Schwangerschaftsassoziierte hypertensive Erkrankungen, darunter Präeklampsie und HELLP-Syndrom, treten zu 6–8% auf und tragen z.T. zur unerwünschten Frühgeburtlichkeit bei. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Schwangerschaften prolongiert werden können – umfass...

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Hauptverfasser: Schausberger, C, Jacobs, VR, Wolfrum-Ristau, P, Zuchna, C, Fischer, T
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Fragestellung: Schwangerschaftsassoziierte hypertensive Erkrankungen, darunter Präeklampsie und HELLP-Syndrom, treten zu 6–8% auf und tragen z.T. zur unerwünschten Frühgeburtlichkeit bei. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Schwangerschaften prolongiert werden können – umfassende diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorausgesetzt. Dies soll am Fallbeispiel einer Patientin mit Propfpräeklampsie und beginnendem HELLP-Syndrom veranschaulicht werden. Methodik: Fallbericht einer 32-jährigen G1P0 mit Propfpräeklampsie und HELLP-Syndrom, die in einem KH der Maximalversorgung betreut wurde und deren Verlauf, maternales und fetales Outcome sowie Follow-up dargestellt werden. Ergebnisse: Die Patientin ist eine 32-jährige G1P0 mit präexistenter Hypertonie, die bei 25+3 SSW wegen wiederholter Blutdruckwerte >160/100mmHg trotz laufender Basismedikation initial in einem Schwerpunktkrankenhaus vorstellig wurde. Neben Hypertonie waren eine IUGR sowie pathologische Flussmuster in beiden Uterin- sowie Umbilicalarterien auffallend. Aufgrund eines enddiastolischen Nullflusses in den Umbilicalarterien wurde die Patientin 11 Tage später an ein KH der Maximalversorgung verlegt. Hier zeigte sich ein intermittierender Nullfluss in den Umbilicalarterien, der Blutdruck ließ sich zunächst auf Werte >170/110mmHg als auch therapieresistenten Beschwerden wurde nach 12 Tagen Prolongation bei 28+2 SSW die Indikation zur Sectio gestellt, welche komplikationslos verlief. Das Neugeborene (Geburtsgewicht 679g, APGAR 5/8/9, NSpH 7,36) war unter CPAP und Sauerstoffanreicherung stabil. Postpartal wurde die maternale Magnesiumdauerinfusion für ca. 60 Stunden fortgesetzt. Der AZ der Patientin besserte sich rasch, die laborchemische Besserung folgte nach wenigen Tagen. Das weitere Follow-up war unauffällig. Schlussfolgerung: Eine Prolongation der Schwangerschaftsdauer bei Propfpräeklampsie und HELLP-Syndrom ist unter Anwendung einer umfassenden Diagnostik sowie intensiver Überwachung und Therapie möglich und sinnvoll. Diagnostik und Thera
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-0032-1313692