Einstellungen von Wintersportlern zur Skihelmpflicht

Zusammenfassung Ziel dieser Studie war es, Einstellungen von Wintersportlern hinsichtlich einer Skihelmpflicht zu eruieren. Gesamt wurden 959 Personen befragt, die Aussagen zum Skihelm sowie zur Skihelmpflicht anhand einer 5-teiligen Likert-Skala beurteilten. Es zeigte sich, dass rund 85 % der befra...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 2011-12, Vol.25 (4), p.211-215
Hauptverfasser: Ruedl, G., Kopp, M., Hotter, B., Ledochowski, L., Burtscher, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Ziel dieser Studie war es, Einstellungen von Wintersportlern hinsichtlich einer Skihelmpflicht zu eruieren. Gesamt wurden 959 Personen befragt, die Aussagen zum Skihelm sowie zur Skihelmpflicht anhand einer 5-teiligen Likert-Skala beurteilten. Es zeigte sich, dass rund 85 % der befragten Wintersportler überzeugt sind, dass ein Helm vor Kopfverletzungen schützt, obwohl nur rund 64 % einen Skihelm tragen. Im Vergleich zu Nicht-Helmträgern und Männern zeigen Helmträger und Frauen jeweils eine höhere Zustimmung hinsichtlich der Aussagen, dass sowohl alle Wintersportler als auch alle Kinder auf der Piste einen Skihelm tragen sollten. Auch einer allgemeinen Skihelmpflicht bzw. einer Helmpflicht für Kinder unter 16 Jahren wird von Helmträgern und Frauen in einem höheren Ausmaß zugestimmt als von Nicht-Helmträgern und Männern. Allerdings zeigt sich, dass unabhängig vom Tragen eines Skihelms und unabhängig vom Geschlecht die Zustimmung zu einer allgemeinen Helmpflicht bzw. zu einer Helmpflicht für Kinder im Vergleich zu einer Empfehlung für das Helmtragen jeweils signifikant geringer ausfällt. Aus diesen Ergebnissen lässt sich schließen, dass entsprechende Helmkampagnen, die auf den präventiven Nutzen eines Skihelms hinweisen, eine höhere Akzeptanz haben und dadurch möglicherweise mehr Wintersportler zum Tragen eines Helmes animieren als eine Skihelmpflicht.
ISSN:0932-0555
1439-1236
DOI:10.1055/s-0031-1273300