Interprofessionelle Kommunikation zwischen therapeutisch Pflegenden und anderen therapeutischen Berufsangehörigen (Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie) in der neurologischen Frührehabilitation
Zusammenfassung Ziel Durch einen Vergleich der Kommunikation in pflegerisch-therapeutischen Teams von 5 neurologischen Frührehabilitationskliniken eines gemeinnützigen Trägers mit ähnlichem Profil sollen fördernde und hindernde Faktoren der Kooperation identifiziert werden. Methodik Vergleich der in...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Rehabilitation (Stuttgart) 2020-06, Vol.59 (3), p.149-156 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Ziel
Durch einen Vergleich der Kommunikation in
pflegerisch-therapeutischen Teams von 5 neurologischen
Frührehabilitationskliniken eines gemeinnützigen Trägers
mit ähnlichem Profil sollen fördernde und hindernde Faktoren der
Kooperation identifiziert werden.
Methodik
Vergleich der interprofessionellen Kommunikation in 5 funktional
äquivalenten Kliniken mit den Methoden der Dichten Beschreibung [1],
also Architekturplänen
,
passiv teilnehmender mitgehender
ganztägiger Beobachtungen für je eine Woche in 10
Frührehabilitationsstationen, dokumentiert in Memos
(Beobachtungsaufzeichnungen). Ergänzt wurden diese Beobachtungen durch
teilstrukturierte Leitfadeninterviews (n=39), in denen die Beobachtungen
besprochen wurden. Teilnehmende waren Berufsangehörige der Pflege,
Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.
Ergebnisse
Feste Teams, werktägliche auch informelle
Teambesprechungen, gemeinsame interprofessionelle Behandlungseinheiten,
stationsbezogene Fortbildungen und informelle Gespräche beeinflussen die
interprofessionelle Kommunikation positiv oder negativ (Fraktionsbildung,
Kooperationslücken). Dabei haben organisatorische und bauliche
Bedingungen einen vermutlich nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die
Qualität der Kommunikation zwischen den Berufsgruppen.
Schlussfolgerung
Kurze tägliche Teambesprechungen und die
Organisation von Fortbildungen auf Teamebene fördern die
interprofessionelle Kommunikation, eine auch baulich und organisatorisch
verstärkte Fraktionsbildung Pflege vs. Therapie beeinträchtigt
sie. |
---|---|
ISSN: | 0034-3536 1439-1309 |
DOI: | 10.1055/a-1024-8271 |