Effekte eines hochintensiven Intervalltrainings in der Ebene und in ansteigendem Gelände hinsichtlich der physischen Leistungsfähigkeit
Zusammenfassung Hintergrund Mit Zunahme hochintensiven Intervalltrainings (HIIT) im Breiten- und Leistungssport steigt das Verletzungs- und Überlastungsrisiko. Für die Effektivität eines HIITs in ansteigendem Gelände (bergauf) fehlen wissenschaftliche Evidenz und verlässliche Angaben für Intensität...
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Veröffentlicht in: | Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 2018-06, Vol.32 (2), p.120-124 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Hintergrund
Mit Zunahme hochintensiven Intervalltrainings (HIIT) im Breiten- und Leistungssport steigt das Verletzungs- und Überlastungsrisiko. Für die Effektivität eines HIITs in ansteigendem Gelände (bergauf) fehlen wissenschaftliche Evidenz und verlässliche Angaben für Intensität, Dauer und Steigungsgrad. Das Ziel dieser Untersuchung war es, die Belastungsverträglichkeit und Leistungsveränderungen (VO
2max
und 800 m-Laufzeit in der Ebene und bergauf) durch HIIT in der Ebene und in ansteigendem Gelände zu vergleichen.
Probanden und Methoden
An der Untersuchung nahmen insgesamt 17 gut trainierte SportstudentInnen (Ø VO
2max
von 53,7 ml/min/kg) teil, die randomisiert in die Gruppen Ebene (GE; n = 8) und Berg (GB; n = 9) eingeteilt wurden. Die Probanden beider Gruppen absolvierten innerhalb von 4 Wochen 14 HIIT-Einheiten in ansteigendem Gelände (GB) oder in der Ebene (GE). Jede HIIT-Einheit bestand aus 8 × 2 min-Läufen bei 90 – 95 % der maximalen Herzfrequenz (HF
max
) bei einer Work/ Rest-Ratio von 1:1. Die Vor- und Nachtests (VT) bestanden aus einer Spirometrie auf dem Laufband und 800 m-Lauftests in der Ebene und in ansteigendem Gelände. Nach der Intervention haben alle ProbandInnen anhand der BORG-Skala das individuelle Belastungsempfinden beurteilt.
Ergebnisse
In der GE konnten 3 Probanden ihr Training aufgrund von Überlastungssymptomen nicht zu Ende bringen, in der GB 2 Probanden aus zeitlichen Gründen. Bei der Auswertung des Belastungsempfindens war eine Tendenz (p = 0,08; t = – 1,96) erkennbar, dass das Training in der Ebene als anstrengender empfunden wurde. Durch ein vierwöchiges HIIT hat sich die VO
2max
durchschnittlich um 5,2 % (p = 0,02; t = – 2,76), die 800 m-Zeit in der Ebene um 4,6 % (p = 0,01; t = 3,48) und die 800 m-Zeit in ansteigendem Gelände um 6,3 % (p = 0,02; t = 2,77) signifikant verbessert. Es konnte kein signifikanter Gruppeneffekt festgestellt werden.
Diskussion und Schlussfolgerung
Diese Untersuchung ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die sportartspezifische Leistungsfähigkeit gut trainierter Athleten nach einem HIIT signifikant verbessert. Die Verbesserung der Laufleistungen unterscheidet sich nicht zwischen den Trainingsgruppen (Bergauf vs. Ebene). Bedeutsam ist die Beobachtung, dass Bergauf-HIITs tendenziell besser verträglich waren als HIITs in der Ebene. |
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ISSN: | 0932-0555 1439-1236 |
DOI: | 10.1055/a-0575-2965 |