Erfassung des riskanten Alkoholkonsums bei Studierenden deutscher Hochschulen: Analysen zur Kriteriumsvalidität und zur Optimierung der Cut-Off-Werte des Alcohol Use Disorders Identification Test(–Consumption)

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Der Alcohol Use Disorders Identification Test (AUDIT) und die Kurzform AUDIT-C sind etablierte Screeninginstrumente, u. a. zur Erkennung des riskanten Alkoholkonsums. Fragestellung: Validierung und Bestimmung der Cut-Off-Werte beider Screenings für Studier...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie (Göttingen, Germany) Germany), 2017-07, Vol.46 (3), p.187-197
Hauptverfasser: Ganz, Thomas, Braun, Michael, Laging, Marion, Heidenreich, Thomas
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Der Alcohol Use Disorders Identification Test (AUDIT) und die Kurzform AUDIT-C sind etablierte Screeninginstrumente, u. a. zur Erkennung des riskanten Alkoholkonsums. Fragestellung: Validierung und Bestimmung der Cut-Off-Werte beider Screenings für Studierende deutscher Hochschulen. Methode: Auf Basis zweier Querschnittsanalysen (1. Hochschule für angewandte Wissenschaften; n = 490, 60 % männlich; 2. drei Universitäten; n = 1456, 47 % männlich) erfolgten die Analysen anhand des, mittels Mengen-Frequenz-Indizes erhobenen, externen Kriteriums von > 60 bzw. > 120 Gramm Reinalkohol pro Woche (Frauen / Männer) bzw. eines praktizierten Rauschtrinkens. Zusätzlich erfolgte eine Erfassung Alkohol-assoziierter Probleme. Ergebnisse: Die Verbreitung des riskanten Alkoholkonsums im letzten Monat betrug 53 % bzw. 56 % und war mit signifikant mehr alkoholbedingten Problemen assoziiert. Die Testgüte beider Screenings war gut bis exzellent. Die optimalen Cut-Off-Werte betrugen für den AUDIT ≥ 5 Punkte, für den AUDIT-C ≥ 4 Punkte bzw. jeweils ≥ 4 bei Frauen und ≥ 5 bei Männern. Schlussfolgerungen: Aufgrund seiner Kürze kann insbesondere der AUDIT-C als valides und ökonomisches Screeninginstrument des riskanten Alkoholkonsums bei Studierenden empfohlen werden.
ISSN:1616-3443
2190-6297
DOI:10.1026/1616-3443/a000432