Selbstregulation, Lageorientierung und Aufmerksamkeit bei erwachsenen ADHS-Patienten

Einleitung: Es wurden Selbststeuerungskompetenzen und der Einfluss der Unaufmerksamkeit auf die Selbststeuerung bei Erwachsenen mit einer Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht. Methode: Erwachsene mit ADHS und gesunde Kontrollen füllten die Kurzversion des Selbststeuerungs...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie (Göttingen, Germany) Germany), 2014-01, Vol.43 (1), p.43-52
Hauptverfasser: Elsässer, Marina, Newark, Patricia Elizabeth, Stieglitz, Rolf-Dieter
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Einleitung: Es wurden Selbststeuerungskompetenzen und der Einfluss der Unaufmerksamkeit auf die Selbststeuerung bei Erwachsenen mit einer Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht. Methode: Erwachsene mit ADHS und gesunde Kontrollen füllten die Kurzversion des Selbststeuerungs-Inventars (SSI-K) und den Fragebogen zur Messung der Handlungskontrolle (HAKEMP 90) aus. Die Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit wurden bei den ADHS-Patienten mittels entsprechenden Subskalen aus dem ADHS-Selbstbeurteilungsbogen (ADHS-SB) und den Conners Adult ADHD Rating Scales (CAARS-R) erfasst. Mittels Kovarianzanalyse wurden Gruppenunterschiede in der Selbststeuerung zwischen ADHS-Patienten und Kontrollpersonen untersucht. Als nächster Schritt wurde der Zusammenhang zwischen Selbststeuerung und Unaufmerksamkeit bei ADHS-Patienten anhand einer einfachen linearen Regression überprüft. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Erwachsene mit ADHS zeichnen sich durch eine geringe Selbstmotivation, eine stärkere Hemmung der willentlichen Prozesse in Form von Willenshemmung und Selbsthemmung, sowie einer Disposition zur Lageorientierung aus. Die Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit bei der ADHS-Gruppe scheint die Willenshemmung zu begünstigen.
ISSN:1616-3443
2190-6297
DOI:10.1026/1616-3443/a000248