Elternfragebogen zur Erfassung des Unfallrisikos von Jungen

Zusammenfassung. Ziel der Studie war die Entwicklung einer kurzen deutschsprachigen Adaption des „Tridimensional Personality Questionnaire” nach Cloninger mit 15 Fragen basierend auf der „Injury Behaviour Checklist” mit 13 Fragen, beide konzipiert als Fremdbeurteilungsfragebogen (Elternfragebogen),...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Diagnostica (Göttingen) 2010-01, Vol.56 (1), p.33-45
Hauptverfasser: Brandau, Hannes, Daghofer, Fedor
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung. Ziel der Studie war die Entwicklung einer kurzen deutschsprachigen Adaption des „Tridimensional Personality Questionnaire” nach Cloninger mit 15 Fragen basierend auf der „Injury Behaviour Checklist” mit 13 Fragen, beide konzipiert als Fremdbeurteilungsfragebogen (Elternfragebogen), die im Rahmen der Unfallforschung eingesetzt werden können. In einer Feldstichprobe von 415 Jungen im Alter von vier bis 18 Jahren ergaben sich für alle Skalen zufriedenstellende Reliabilitäten. In einer weiteren Feldstichprobe, bestehend aus 268 Jungen im Alter von vier bis 18 Jahren, zeigte sich in einer multivariaten Analyse, dass die Unfallcheckliste am besten zwischen Unfallwiederholern und Kontrollkindern differenzierte. In einer weiteren Studie zeigte sich, dass die Skala Neugier am besten zwischen klinisch diagnostizierten ADHS-Kindern und Kontrollkindern differenzieren konnte. Mit dem vorliegenden Inventar soll vorerst die Beratung von Eltern unfallgefährdeter Kinder zur Vermeidung weiterer Unfälle differenzierter und gezielter erfolgen, wobei in Zukunft auch weitere Variablen zur Verbesserung der Prognose erhoben werden sollten.
ISSN:0012-1924
2190-622X
DOI:10.1026/0012-1924/a000007