Automatisierung im Lesen und Schreiben: Studienergebnisse zu den hierarchieniedrigen schriftsprachlichen Kompetenzen im 4. Schuljahr
Zusammenfassung: Hintergrund: Basale schriftsprachliche Kompetenzen sind grundlegend für schulische und gesellschaftliche Teilhabe. Während die Lesekompetenz seit Jahren gut erforscht wird, besteht hinsichtlich der Schreibkompetenz, insbesondere die Flüssigkeit des Schreibens betreffend, ein gewisse...
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Veröffentlicht in: | Lernen und lernstörungen 2024-04, Vol.13 (2), p.75-88 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung: Hintergrund: Basale schriftsprachliche Kompetenzen sind grundlegend für schulische und gesellschaftliche Teilhabe. Während die Lesekompetenz seit Jahren gut erforscht wird, besteht hinsichtlich der Schreibkompetenz, insbesondere die Flüssigkeit des Schreibens betreffend, ein gewisser Nachholbedarf. Die Komplexität des Schreibprozesses macht es unmöglich, einfache Wirkzusammenhänge zu beschreiben, doch gelingt es in (Strukturgleichungs-)Modellen zunehmend, unterschiedliche Faktoren und Bedingungen für Schreibflüssigkeit ( transcription und translation) herauszukristallisieren. Methoden: Die vorliegende explorative Studie mit 336 Viertklässler_innen vertieft diese Befunde durch prozessorientierte Daten zur Automatisierung des Handschreibens und prüft Zusammenhänge zur Rechtschreib- und Leseleistung. Ergebnisse: Bei der Analyse der hierarchieniedrigen transcription-Prozesse (Hand- und Rechtschreiben) wird sichtbar, dass sich die Ergebnisse insbesondere in Bezug auf das Geschlecht unterscheiden. Mädchen, die automatisiert handschreiben, machen weniger Rechtschreibfehler, bei den Jungen ist ein solcher Zusammenhang nicht feststellbar. Auch Automatisierung des Handschreibens und Leseleistung korrelieren nur bei den Mädchen signifikant. Für alle Kinder kann dagegen eine starke Korrelation der Rechtschreib- mit der Leseleistung gezeigt werden. Diskussion: Unter den untersuchten Indikatoren für die Automatisierung des Handschreibens erweist sich die benötigte Schreibzeit als bester Prädiktor für Rechtschreib- und Leseleistung. |
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ISSN: | 2235-0977 2235-0985 |
DOI: | 10.1024/2235-0977/a000437 |