Psychische Störungen bei MigrantInnen

Zusammenfassung. Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund unterliegen einerseits diversen gesundheitlichen, psychosozialen, soziokulturellen sowie ökonomischen Belastungen, die Prävalenz, Manifestation, Verlauf und Behandlung sowie die Prognose von psychiatrischen Erkrankungen be...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 2020-11, Vol.48 (6), p.453-457
Hauptverfasser: Schouler-Ocak, Meryam, Graef-Calliess, Iris T., Bajbouj, Malek, Plener, Paul L.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung. Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund unterliegen einerseits diversen gesundheitlichen, psychosozialen, soziokulturellen sowie ökonomischen Belastungen, die Prävalenz, Manifestation, Verlauf und Behandlung sowie die Prognose von psychiatrischen Erkrankungen beeinflussen können, und sind andererseits in der Inanspruchnahme und Behandlung durch zahlreiche Zugangsbarrieren im Vergleich zu Einheimischen deutlich benachteiligt. Die Transitionslücke verschärft die Situation. Zur Verbesserung der Versorgungssituation werden in Analogie zur Situation bei jungen Erwachsenen auch für Kinder und Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund Forderungen aufgestellt. So werden im stationären Rahmen bei ihrer unzureichenden Versorgung die Etablierung sogenannter Adoleszentenstationen unter kinder- und jugend- und erwachsenenpsychiatrisch-psychotherapeutischer Leitung und mit entsprechender pflegerischer und therapeutischer Personalausstattung sowie in Anlehnung an ein Entlassmanagement ein sog. „Transitionsmanagement“ im klinischen Alltag sowie der Erwerb von interkultureller Kompetenz empfohlen.
ISSN:1422-4917
1664-2880
DOI:10.1024/1422-4917/a000769