Beurteilung der Fahreignung hirngeschädigter Patienten in der neurologischen Rehabilitation
Retrospektiv wurden die Daten von 494 Patienten analysiert, die während der stationären neurologischen Rehabilitation zur Frage ihrer Fahreignung untersucht worden waren. Die Daten umfassten die Ergebnisse psychometrischer Tests zur Prüfung der Reaktionsbereitschaft, Reaktionsschnelligkeit, Reaktion...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Neuropsychologie 2013-01, Vol.24 (2), p.69-87 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Retrospektiv wurden die Daten von 494 Patienten analysiert, die während der stationären neurologischen Rehabilitation zur Frage ihrer Fahreignung untersucht worden waren. Die Daten umfassten die Ergebnisse psychometrischer Tests zur Prüfung der Reaktionsbereitschaft, Reaktionsschnelligkeit, Reaktionssicherheit, Aufmerksamkeitsteilung, visuellen Suche und Orientierung, Umstellungsfähigkeit sowie die Ergebnisse einer umfangreichen Fahrprobe im öffentlichen Straßenverkehr mit Beurteilung verschiedener Fahrverhaltensaspekte und der generellen Fahrsicherheit durch einen Fahrlehrer. Das Ergebnis der Fahrprobe wurde bei 28 % der Patienten als nicht ausreichend sicher beurteilt. Eine für die Einzelfallentscheidung befriedigend sichere Prognose des Fahrprobenausgangs auf der Grundlage der Testergebnisse wurde nicht erreicht. Je nach Prognoseverfahren wurden 29 % bis 67 % der als nicht fahrgeeignet und 14 % bis 24 % der als fahrgeeignet prognostizierten Fälle falsch klassifiziert. |
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ISSN: | 1016-264X 1664-2902 |
DOI: | 10.1024/1016-264X/a000092 |