Ambulant betreute Wohngemeinschaften für alte, pflegebedürftige Menschen - Merkmale, Entwicklung und Einflussfaktoren

Ambulant betreute Wohngemeinschaften (WG) für pflegebedürftige, alte Menschen nehmen als pflegerische Versorgungsform an Zahl und Beliebtheit in Deutschland zu. Dieser Beitrag geht den Fragen nach, welche konstituierenden Merkmale WGs aufweisen, welche Entwicklungsphasen sich identifizieren lassen,...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Pflege 2011-04, Vol.24 (2), p.97-109
Hauptverfasser: Fischer, Thomas, Worch, Andreas, Nordheim, Johanna, Wulff, Ines, Gräske, Johannes, Meye, Sandra, Wolf-Ostermann, Karin
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ambulant betreute Wohngemeinschaften (WG) für pflegebedürftige, alte Menschen nehmen als pflegerische Versorgungsform an Zahl und Beliebtheit in Deutschland zu. Dieser Beitrag geht den Fragen nach, welche konstituierenden Merkmale WGs aufweisen, welche Entwicklungsphasen sich identifizieren lassen, welche Zielsetzungen die Initiator/innen der WGs verfolgen sowie welche bestimmenden Faktoren auf diese pflegerische Versorgungsform einwirken. Zur Beantwortung wurde eine systematische Literaturreview als Methode gewählt, in die 73 Beiträge eingingen. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Entwicklung der WGs sich in die Phasen «Betroffeneninitiativen», «Schritte in die Regelversorgung» und «Etablierung am Markt» unterteilen lässt. Die zeitliche Dimension des Versorgungsangebots und die Art und Weise, wie Dienste vertraglich für die Pflege in der WG beauftragt werden, bestimmen die Ausgestaltung der einzelnen WGs. Wichtige Zielsetzungen von WGs sind die Schaffung familienähnlicher Strukturen, der Einbezug von Angehörigen, der Stadtteilbezug, die Versorgungssicherheit sowie der Erhalt von Selbstbestimmung. Speziell zugeschnittene finanzielle und ordnungspolitische Regelungen unterstützen die Ausweitung des WG-Angebots. Kritisch zu diskutieren ist, dass bislang nur unzureichend Konsens über die inhaltliche Ausgestaltung sowie über organisatorische Aspekte der WGs herrscht. Auch Forschungsergebnisse zum Erreichen der Zielsetzungen sowie zu möglichen gesundheitlichen Outcomes fehlen bisher weitgehend. Zudem stellen sich Fragen in Zusammenhang mit der postulierten Selbstbestimmung der Bewohner/innen der WGs und der tatsächlich erreichten Versorgungsergebnisse. Shared-Housing Arrangements (SHA) for care-dependent older persons gain increasing importance as a setting for nursing care in Germany, both in terms of numbers and user preference. This article aims to answer the questions in which phases SHA have developed over time, what the initiator's objectives are, and what factors contributed to SHA proliferation. A systematic review of the literature was conducted that finally included 73 articles. As a result it can be demonstrated that SHA started from «individual user initiatives», became «developing novel services» and finally established themselves as «regular services» in the nursing setting. A typology of different models of SHA can be organised along two dimensions: Firstly the temporal dimension of care organisation and secondly the way care services are purchase
ISSN:1012-5302
1664-283X
DOI:10.1024/1012-5302/a000105