Erstsprachliche Leistungsentwicklung im Immersionsunterricht: Vorteile trotz Unterrichts in einer Fremdsprache?
In dieser Studie wird die Entwicklung von Leseflüssigkeit und Rechtschreibleistung in den ersten vier Jahrgangsstufen von 351 immersiv und 306 konventionell unterrichteten Schülern verglichen. Immersionsunterricht stellt eine Integration von Sprach- und Fachunterricht (Content and Language Integrate...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für pädagogische Psychologie (Bern, Switzerland) Switzerland), 2012, Vol.26 (3), p.183-196 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In dieser Studie wird die Entwicklung von Leseflüssigkeit und Rechtschreibleistung in den ersten vier Jahrgangsstufen von 351 immersiv und 306 konventionell unterrichteten Schülern verglichen. Immersionsunterricht stellt eine Integration von Sprach- und Fachunterricht (Content and Language Integrated Learning; CLIL) dar, bei dem Schüler in einer Fremdsprache (z. B. Englisch) unterrichtet werden. Latente Wachstumskurvenmodelle zeigten, dass die Schülergruppen in beiden Domänen dasselbe Ausgangsniveau aufwiesen. In der Leseflüssigkeit fand sich jedoch ein schnellerer Leistungszuwachs bei den immersiv unterrichteten Schülern, während sich die Rechtschreibleistung in beiden Gruppen ähnlich positiv entwickelte. Damit bestätigt sich, dass Immersionsschüler trotz Unterrichts in einer Fremdsprache mindestens keine Nachteile im erstsprachlichen Lesen und Schreiben erleiden. Die Befunde werden in Hinblick auf positive Effekte des Immersionsunterrichts auf kognitive Funktionen und interlinguale Transferprozesse diskutiert. (ZPID). |
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ISSN: | 1010-0652 1664-2910 |
DOI: | 10.1024/1010-0652/a000071 |