Neoadjuvante, adjuvante und palliative onkologische Therapie beim kolorektalen Karzinom
Zusammenfassung. Die neoadjuvante Behandlung spielt nur beim lokalisierten oder oligometastasierten Rektumkarzinom eine Rolle. Meistens kommt hier eine kombinierte Radiochemotherapie mit Capecitabine oder 5FU über 5 ½ Wochen zum Zug. Weitere 6 bis 9 Wochen später erfolgt die Operation. Beim kurativ...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Therapeutische Umschau 2018-12, Vol.75 (10), p.622-626 |
---|---|
Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung. Die neoadjuvante Behandlung spielt nur beim lokalisierten oder oligometastasierten Rektumkarzinom eine Rolle. Meistens kommt hier eine kombinierte Radiochemotherapie mit Capecitabine oder 5FU über 5 ½ Wochen zum Zug. Weitere 6 bis 9 Wochen später erfolgt die Operation. Beim kurativ operierten kolorektalen Karzinom im Stadium III (= befallene regionäre Lymphknoten) erhöht die adjuvante Chemotherapie die Heilungsrate um bis zu 20 %. Für die meisten Patienten ist eine Behandlung mit Capecitabine / Oxaliplatin während 3 Monaten angebracht. In der palliativen Situation ist eine sorgfältige Aufarbeitung der Biologie des Tumors der Grundstein für die Systemtherapie. Eine Next-Generation-Sequencing Analyse der Tumor DNA gehört heute zum Standard. Bei Mikrosatelliten-stabilen (MSS) kolorektalen Karzinomen verlängert die Chemotherapie das mediane Überleben von sechs auf ca. 30 Monate. Mikrosatelliten-instabile (MSI-h) Karzinome benötigen hingegen eine Immuntherapie. Diese kann zu langanhaltenden Remissionen führen. |
---|---|
ISSN: | 0040-5930 1664-2864 |
DOI: | 10.1024/0040-5930/a001049 |