Geschlechtsspezifische Aspekte in der Kreuzbandchirurgie
Zusammenfassung Hintergrund Wissenschaftliche Publikationen zur Kreuzbandchirurgie fokussieren bis dato verstärkt das männliche Geschlecht oder vermeiden eine dichotome Ergebnisdarstellung. Die wachsende Aufmerksamkeit für den weiblichen Profisport mit einer auffallend hohen Anzahl weiblicher Ruptur...
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Veröffentlicht in: | Knie Journal 2024-09, Vol.6 (3), p.124-130 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund
Wissenschaftliche Publikationen zur Kreuzbandchirurgie fokussieren bis dato verstärkt das männliche Geschlecht oder vermeiden eine dichotome Ergebnisdarstellung. Die wachsende Aufmerksamkeit für den weiblichen Profisport mit einer auffallend hohen Anzahl weiblicher Rupturen des vorderen Kreuzbandes (VKB) lässt nun die Frage nach zugrunde liegenden Ursachen aufkommen.
Fragestellung
Ursachenzuschreibung einer geschlechtsspezifischen Diskrepanz in der Inzidenz von VKB-Rupturen. Darstellung von Unterschieden im Outcome nach VKB-Ersatzplastik und deren Auswirkung auf die Therapie.
Material und Methode
Literaturrecherche bisheriger Arbeiten und deren kontextuelle Erörterung sowie Darstellung von Forschungsansätzen.
Ergebnisse
Sportlerinnen zeigen ein 4‑ bis 8‑mal höheres Risiko einer VKB-Ruptur. Bisherige Erklärungsansätze konzentrieren sich auf intrinsische und extrinsische Faktoren. Männer zeigen nach VKB-Ersatzplastik ein besseres klinisches Outcome und höhere Return-to-sport-Raten. Der Einfluss auf die personalisierte Therapie ist Ansatz zukünftiger Forschung.
Schlussfolgerung
Während mittlerweile ausreichend Daten zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden bei VKB-Verletzungen von Athleten und für die Verletzungsprävention vorliegen, so ist die Datenlage zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Therapie der VKB-Läsion noch lückenhaft. Hier besteht die Notwendigkeit weiterer Forschung. |
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ISSN: | 2662-4028 2662-4036 |
DOI: | 10.1007/s43205-024-00275-6 |