Seelsorge im Wohlfahrtsstaat. Soziologische Beobachtungen
Zusammenfassung Der differenzierungstheoretisch argumentierende Beitrag befasst sich mit den Transformationen von Seelsorge im Wohlfahrtsstaat. Seelsorge wird als Form religiöser Kommunikation bestimmt, die unter wohlfahrtsstaatlichen Bedingungen aufgrund von eigenlogischen Professionalisierungen ei...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik Gesellschaft und Politik, 2019-12, Vol.3 (2), p.265-281 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Der differenzierungstheoretisch argumentierende Beitrag befasst sich mit den Transformationen von Seelsorge im Wohlfahrtsstaat. Seelsorge wird als Form religiöser Kommunikation bestimmt, die unter wohlfahrtsstaatlichen Bedingungen aufgrund von eigenlogischen Professionalisierungen eine hohe Autonomie gegenüber anderen religiösen Handlungsformaten und kirchlichen oder institutionellen Verankerungen erhält und sich als ein genuines Handlungsformat ausdifferenziert. Die Autonomie zeigt sich in sachlicher Hinsicht darin, dass nomische Probleme von gläubigen oder nichtgläubigen Individuen in einer Weise angesprochen werden, die die Applikationsmöglichkeiten institutioneller Glaubensordnungen in Frage stellt. Sie zeigt sich in sozialer Hinsicht darin, dass die Professionalisierung von Seelsorge mit Deprofessionalisierungen auf Seiten der Pfarrerinnen und Pfarrer verbunden sein kann. Im Anschluss an die Analysen zur Seelsorge in christlichen Kirchen werden vergleichende Hinweise zur islamischen Seelsorge formuliert. |
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ISSN: | 2510-1218 2510-1226 |
DOI: | 10.1007/s41682-019-00044-7 |