Physische Belastungen bei Beschäftigten in der Personenbeförderung – Ergebnisse einer Online-Befragung
Zusammenfassung Die Beförderung bewegungseingeschränkter Personen verursacht physische Belastungen bei den Beschäftigten in der Personenbeförderung. Diese Studie gibt einen Überblick über die Selbsteinschätzung zu Muskel-Skelett-Belastungen der Beschäftigten im Arbeitsalltag und in besonders belaste...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 2023-12, Vol.77 (4), p.652-665 |
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Hauptverfasser: | , , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Die Beförderung bewegungseingeschränkter Personen verursacht physische Belastungen bei den Beschäftigten in der Personenbeförderung. Diese Studie gibt einen Überblick über die Selbsteinschätzung zu Muskel-Skelett-Belastungen der Beschäftigten im Arbeitsalltag und in besonders belastenden Situationen. Zu diesem Zweck wurden Beschäftigte aus der Behindertenbeförderung, dem Krankentransport, dem Rettungsdienst und dem Bestattungswesen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Belastungsschwerpunkte in vielen Bereichen ähnlich sind, es aber auch Unterschiede zwischen den Gewerbezweigen gibt. So wird das subjektive Anstrengungsempfinden nur in der Behindertenbeförderung als moderat bewertet. Die anderen Bereiche stufen die Arbeit anstrengender ein. Gleichzeitig wird deutlich, dass es an entlastenden technischen Hilfsmitteln zur Lastenhandhabung mangelt.
Praktische Relevanz
: Muskel-Skelett-Belastungen führen zu hohen Krankenständen unter Beschäftigten. Ziel der Befragung war es, Informationen zu physischen Belastungen aus erster Hand zu erhalten, Belastungsschwerpunkte zu finden und zu erfahren, welche technischen Hilfsmittel den Beschäftigten zur Verfügung stehen. Diese Analyse der Arbeitsbedingungen ist der erste Teil eines Projekts zu Muskel-Skelett-Belastungen bei der Personenbeförderung. Basierend auf den Befragungsergebnissen wurden messtechnische Untersuchungen durchgeführt, um darauf aufbauend Präventionsansätze und Handlungsempfehlungen für die Praxis zu entwickeln. Durchgeführt hat die Online-Befragung das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) im Auftrag der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. |
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ISSN: | 0340-2444 2366-4681 |
DOI: | 10.1007/s41449-023-00387-1 |