Wandel der Arbeitsgestaltung durch Digitalisierung: Transfer von Erkenntnissen aus der Sicherheitsforschung auf die Arbeitsgestaltung in der digitalen Transformation

Zusammenfassung Das Thema Digitalisierung ist heutzutage in aller Munde. Betrachtet man diese Entwicklung aus der Sicht der arbeitswissenschaftlichen Gestaltung, erwachsen unterschiedlichste Bedarfe hinsichtlich der menschengerechten Gestaltung von Arbeit. Digitalisierung bezieht sich in diesem Zusa...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 2019-09, Vol.73 (3), p.252-260
1. Verfasser: Sträter, Oliver
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Das Thema Digitalisierung ist heutzutage in aller Munde. Betrachtet man diese Entwicklung aus der Sicht der arbeitswissenschaftlichen Gestaltung, erwachsen unterschiedlichste Bedarfe hinsichtlich der menschengerechten Gestaltung von Arbeit. Digitalisierung bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht allein auf die Einführung von technologischem Fortschritt bei der Durchführung von Tätigkeiten, sondern zieht auch organisatorische und systemische Anforderungen nach sich, die für eine sinnvolle Arbeitsgestaltung von Bedeutung sind. Diese werden im Rahmen des Artikels beleuchtet. Methodisch erfolgt diese Beleuchtung aus einer systemischen Perspektive. Es wird dabei auf Erkenntnisse aus der Sicherheitsforschung zurückgegriffen, denn diese musste bereits seit mehreren Jahrzehnten – bedingt durch schwerwiegende Unfälle und Ereignisse wie die Space-Shuttle Unfälle oder Tschernobyl – eine systemische Sichtweise auf die Arbeitsgestaltung einnehmen. Auch wenn solche Ereignisse weit vor der Digitalisierung lagen, sind sie dennoch ohne weiteres unter einem systemischen Blickwinkel auf die Digitalisierung übertragbar, denn die Systemkomplexität und Kopplungsgrade des Systems werden durchaus vergleichbar. Dieser systemische Blick erlaubt, die Anforderungen der Digitalisierung zu strukturieren und Ansätze für eine menschengerechte Gestaltung von Arbeit zu identifizieren.
ISSN:0340-2444
2366-4681
DOI:10.1007/s41449-019-00163-0