Das Großstadttrauma der CDU bei Oberbürgermeisterwahlen: Warum verlieren die Kandidaten der Christdemokraten so oft?

Zusammenfassung Die Mehrzahl der deutschen Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern wird von sozialdemokratischen Oberbürgermeistern regiert, weshalb CDU und CSU häufig ein Großstadtproblem attestiert wird. Werden aber alle Wahlarenen betrachtet, können die Konservativen sehr wohl auch in den Groß...

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Veröffentlicht in:Zeitschrift für Politikwissenschaft 2016-11, Vol.26 (3), p.279-300
Hauptverfasser: Träger, Hendrik, Pollex, Jan
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Mehrzahl der deutschen Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern wird von sozialdemokratischen Oberbürgermeistern regiert, weshalb CDU und CSU häufig ein Großstadtproblem attestiert wird. Werden aber alle Wahlarenen betrachtet, können die Konservativen sehr wohl auch in den Großstädten Erfolge erzielen. So stellen sie bei Stadtratswahlen regelmäßig die stärkste Fraktion oder bekommen bei Landtags- und Bundestagswahlen nicht selten die meisten Stimmen. Anders ist die Situation bei den Oberbürgermeisterwahlen. Hier können sich die konservativen Bewerber selten durchsetzen, so dass in den letzten Jahren sogar sicher geglaubte Hochburgen wie Stuttgart oder Dresden verloren gingen. In unserem Beitrag analysieren wir im Rahmen kleiner Fallstudien jene Wahlen, bei denen die CDU Rathäuser verloren hat, und suchen nach Gründen für das Scheitern der Christdemokraten. Dabei können neben der individuellen Qualität der Kandidaten und ihrer Wahlkämpfe auch parteipolitische Einflussfaktoren identifiziert werden. So war die parteiinterne Kandidatenauswahl in einigen Fällen suboptimal. Außerdem determinieren landespolitische Faktoren die Chancen der Bewerber.
ISSN:1430-6387
2366-2638
DOI:10.1007/s41358-016-0053-0