Gefühlt rechts: Neurechte Lesekrisen und die Literaturpolitik des Jungeuropa-Podcasts Von rechts gelesen
In neurechten Reflexionen über das Lesen werden die Bildung und die Lektürefähigkeit der eigenen Szenemitglieder immer wieder krisenhaft verhandelt. Der Beitrag analysiert die Funktionen solcher ›Lesekrisen‹-Narrative und zeigt auf, in welchem Zusammenhang diese Thematisierungen mit den jeweils entw...
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Veröffentlicht in: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 2024-10 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In neurechten Reflexionen über das Lesen werden die Bildung und die Lektürefähigkeit der eigenen Szenemitglieder immer wieder krisenhaft verhandelt. Der Beitrag analysiert die Funktionen solcher ›Lesekrisen‹-Narrative und zeigt auf, in welchem Zusammenhang diese Thematisierungen mit den jeweils entwickelten Literaturkonzepten stehen. Ein Fokus liegt dabei auf dem Jungeuropa-Podcast
Von rechts gelesen
, der in Abgrenzung von dem in der Neuen Rechten hegemonialen Kubitschek-Kreis eine eigene, dezidiert als ›jung‹ markierte Programmatik entwirft. Das wird besonders an den jeweils unterschiedlichen affektiven Begründungen und Aufladungen der Lektüren verdeutlicht.
The declining ability and willingness to read literary texts is a recurring theme in critical essays of the german New Right. My article analyses the strategic functions of such narratives of crises and places them in the broader horizon of new-right literature concepts. Affects and emotions form an important part of these reflections, especially in the Jungeuropa-Verlag podcast
Von rechts gelesen
, that tries to establish a specific ›young‹ branding of New Right literature. |
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ISSN: | 0012-0936 2365-9521 |
DOI: | 10.1007/s41245-024-00256-7 |