Verzeitlicht und verewigt: Das reisende Ich in Konrad Celtis’ Dichtung
Zusammenfassung In Konrad Celtis’ Elegien, den vier Büchern Amores (Nürnberg 1502), durchwandert ein Ich auf Weisung Apolls zehn Jahre lang Deutschland. Getaktet ist diese peregrinatio nach Jahreszeiten und Lebensaltern, sodass sich eine zeitsemantisch spezifische Temporalität des reisenden Ichs her...
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Veröffentlicht in: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 2019-12, Vol.93 (4), p.449-467 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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In Konrad Celtis’ Elegien, den vier Büchern
Amores
(Nürnberg 1502), durchwandert ein Ich auf Weisung Apolls zehn Jahre lang Deutschland. Getaktet ist diese
peregrinatio
nach Jahreszeiten und Lebensaltern, sodass sich eine zeitsemantisch spezifische Temporalität des reisenden Ichs herausbildet. Zugleich steht das Reisen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Nachruhm des
peregrinator
: Es ist die Möglichkeitsbedingung seiner Monumentalisierung, kann sogar Darstellungsmodus seiner Verewigung sein. Der darin sich andeutenden Spannung zwischen Temporalität und Monumentalität ist der vorliegende Beitrag gewidmet (unter Einbezug der Odendichtung). |
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ISSN: | 0012-0936 2365-9521 |
DOI: | 10.1007/s41245-019-00088-w |