Oskar und Emma statt Romeo und Julia: Vom modernen Schicksal des Liebespaars bei Robert Walser
Zusammenfassung Gegenwartsdiagnosen sind nicht den Zeitkritikern vorbehalten, sondern zugleich ein Geschäft der Literatur, die freilich ihre eigenen Geschichten der Gegenwart erzählt. Der Beitrag präsentiert exemplarisch eine philologisch-kulturwissenschaftliche Doppelperspektive auf ein, von der Fo...
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Veröffentlicht in: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 2018-03, Vol.92 (1), p.43-61 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Gegenwartsdiagnosen sind nicht den Zeitkritikern vorbehalten, sondern zugleich ein Geschäft der Literatur, die freilich ihre eigenen Geschichten der Gegenwart erzählt. Der Beitrag präsentiert exemplarisch eine philologisch-kulturwissenschaftliche Doppelperspektive auf ein, von der Forschung wenig beachtetes, titelloses Prosastück über die Liebe und Literatur in »moderner Zeit« von Robert Walser, das paradigmatisch ist für wiederkehrende Themen und Tonlagen dieses Autors einer ironisch-selbstreflexiven Moderne: Die erst postum veröffentlichte Erzählung wird einerseits über den eruierbaren Intertext, Gottfried Kellers
Romeo und Julia-
Novelle, auf die betreffende Stoff- bzw. Gattungsgeschichte, andererseits auf den Kontext der Lebensreform-Bewegungen um 1900 bezogen. |
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ISSN: | 0012-0936 2365-9521 |
DOI: | 10.1007/s41245-018-0055-5 |