Bücher am Bildschirm: Empirische Befunde zu Leseerfahrungen und Lesepraktiken mit digitalisierter Literatur

Zusammenfassung Mit E‑Readern, Smartphones, Notebooks und Tablets sind neue Lesemedien entstanden, deren Haptik, Räumlichkeit, Visualität und Materialität sich grundlegend von denen des traditionellen Buches unterscheiden und die von einer Reihe unterschiedlicher Textdarstellungen und damit verbunde...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:LiLi, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2023-09, Vol.53 (3), p.761-780
Hauptverfasser: Kosch, Lukas, Stocker, Günther, Schwabe, Annika, Boomgaarden, Hajo G.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Mit E‑Readern, Smartphones, Notebooks und Tablets sind neue Lesemedien entstanden, deren Haptik, Räumlichkeit, Visualität und Materialität sich grundlegend von denen des traditionellen Buches unterscheiden und die von einer Reihe unterschiedlicher Textdarstellungen und damit verbundenen Nutzungshandlungen gekennzeichnet sind. Die Frage nach den konkreten Praktiken des literarischen Lesens am Bildschirm und den damit verbundenen literarischen Erfahrungen wird in diesem Beitrag auf der Basis eines Laborexperiments ( N =207), einer Fokusgruppenstudie ( N =34) und einer quotenbasierten Online-Umfrage ( N =779) beantwortet. Die synoptische Auswertung dieser drei veröffentlichten Studien zeigt, dass gerade eine praxeologische Perspektive wichtige Erkenntnisse für das Verständnis der Unterschiede zwischen dem Lesen gedruckter Bücher und E‑Books erbringen kann. Sowohl was die Menge des Gelesenen betrifft als auch die Lektüreauswahl, die Leseorte und Lesesituationen sowie die Erwerbs- und Aufbewahrungsformen, münden die unterschiedlichen Materialitätsprofile von gedruckten und digitalisierten Büchern in unterschiedlichen Praxeographien. Beide Lesemedien erfüllen unterschiedliche Funktionen, gehen mit verschiedenen Lesepraktiken einher und ergänzen sich vielmehr als sich zu ersetzen.
ISSN:0049-8653
2365-953X
DOI:10.1007/s41244-023-00294-2