Sprachwandel durch feministische Sprachkritik: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch an den Berliner Universitäten
Zusammenfassung Der Beitrag untersucht anhand einer exemplarischen Studie aus dem gesellschaftlichen Teilbereich der Universitäten, ob geschlechtergerechte Sprache sich für das Deutsche in bestimmten Kontexten in einem Normierungsprozess befindet. An den untersuchten Universitäten werden Formen, die...
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Veröffentlicht in: | LiLi, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2019-06, Vol.49 (2), p.303-320 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Der Beitrag untersucht anhand einer exemplarischen Studie aus dem gesellschaftlichen Teilbereich der Universitäten, ob geschlechtergerechte Sprache sich für das Deutsche in bestimmten Kontexten in einem Normierungsprozess befindet. An den untersuchten Universitäten werden Formen, die eine Sichtbarmachung von Frauen zum Ziel haben oder eine alleinige Repräsentation von Männern vermeiden, in Leitfäden gefordert und standardmäßig benutzt und können somit als Norm gelten. Formen, die vorgeschlagen wurden, um Personen zu benennen, die sich keinem oder mehreren Geschlechtern zuordnen, kommen jedoch fast gar nicht vor und werden auch nicht empfohlen. Die Universitäten positionieren sich damit gesellschaftlich zwar als Befürworter*innen der Gleichstellung von Mann und Frau, tragen jedoch nicht dazu bei eine binäre Vorstellung von Geschlecht in Frage zu stellen. |
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ISSN: | 0049-8653 2365-953X |
DOI: | 10.1007/s41244-019-00135-1 |