Du musst noch nicht die ganze Welt bewegen, du hast gerade erst angefangen: Feedbackprozesse in Mentor/in-Mentee-Beziehungen im Praktikum

Zusammenfassung Die vorliegende Studie untersucht Feedbackprozesse in Mentor/in-Mentee-Beziehungen auf der Grundlage von Gruppendiskussionen. Praxislehrpersonen und Lehramtsstudierende im Praktikum diskutierten Bedingungen einer gelungenen Gestaltung von Feedback in schulischen Praktika. Die zugrund...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Bildungsforschung (Internet) 2022-12, Vol.12 (3), p.497-514
Hauptverfasser: Braun, Annika, Weiß, Sabine, Langenohl, Susanne, Schlegel, Clemens M., Kiel, Ewald
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die vorliegende Studie untersucht Feedbackprozesse in Mentor/in-Mentee-Beziehungen auf der Grundlage von Gruppendiskussionen. Praxislehrpersonen und Lehramtsstudierende im Praktikum diskutierten Bedingungen einer gelungenen Gestaltung von Feedback in schulischen Praktika. Die zugrundeliegende Stichprobe besteht aus 57 Studierenden und 96 Praktikumslehrkräften aus Grund- und Mittelschulen. Deren Rekrutierung erfolgte im Rahmen eines Praktikums, das sich über ein Schuljahr erstreckt. Ausgewertet wurden die 21 Gruppendiskussionen mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse , durch die verschiedene Kategorien zu Feedbackprozessen induktiv abgeleitet wurden. Die Studie deutet eine Betreuungspraxis im Praktikum an, die sich an konstruktivistisch orientierten Mentoringkonzepten orientiert. Im Zuge dessen betten Mentor/innen und Mentees Feedback in eine reziprok gestaltete Mentor/in-Mentee-Beziehung ein und stellen eine beidseitige Lernbereitschaft in den Mittelpunkt. Dadurch kann Lernen, Unterrichten und Reflektieren in Kokonstruktion stattfinden, deren Basis Wertschätzung und (Fehler‑)Offenheit bilden. Ein auf diesen Grundlagen gestaltetes Feedback zielt auf die Professionalisierung von Mentor/innen und Mentees gleichermaßen und dient der (Weiter‑)Entwicklung einer (individuellen) Lehrer/innenpersönlichkeit. Die Resultate liefern Impulse oder Ideen für die Weiterentwicklung etablierter Feedbackmodelle und Implikationen für die Betreuungspraxis in Praktika.
ISSN:2190-6890
2190-6904
DOI:10.1007/s35834-022-00346-6