Regenerative Zellen aus Eigenfett: Abnahmetechnik und Optimierung
Zusammenfassung Fett bietet neben seinem volumisierenden Effekt ein reichhaltiges Reservoir für regenerative Zellen, die eine wichtige Rolle für den Einbau und das Überleben eines Fettgrafts spielen. Wir haben den Unterschied zwischen dermalem weißem Fettgewebe (dWAT) und subkutanem weißem Fettgeweb...
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Veröffentlicht in: | Journal für Ästhetische Chirurgie 2019-03, Vol.12 (1), p.9-16 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Fett bietet neben seinem volumisierenden Effekt ein reichhaltiges Reservoir für regenerative Zellen, die eine wichtige Rolle für den Einbau und das Überleben eines Fettgrafts spielen. Wir haben den Unterschied zwischen dermalem weißem Fettgewebe (dWAT) und subkutanem weißem Fettgewebe (sWAT) als auch die Auswirkungen der maschinellen und manuellen Fettabnahme mit verschiedenen Kanülen- bzw. Perforationsgrößen auf die Viabilität der Adipozyten und der aus dem Fettgewebe isolierten stromalen vaskulären Fraktion (SVF) untersucht. Zusätzlich verglichen wir, ob eine hohe Zentrifugation sowie die Tumeszenzlösung einen Effekt auf diese Zellen haben. Es zeigte sich, dass mit einer dWAT-Kanüle mehr tote Adipozyten hervorgebracht werden, jedoch mit einer höheren SVF-Zellausbeute. Die aus dWAT isolierten SVF-Zellen zeigten eine leicht erhöhte Zelldichte und metabolische Aktivität nach Isolierung im Vergleich zu aus sWAT isolierten SVF-Zellen. Im Gegensatz zur 2‑mm-Kanüle war die 1‑mm-Kanüle schonender in der Fettentnahme und brachte signifikant viable SVF-Zellen hervor. Einen negativen Effekt auf das Überleben der Adipozyten zeigte unser Versuch, Fettgrafts mittels 2 Spritzen und Sieb herzustellen. Das Waschen mit NaCl, um die Tumeszenzlösung zu entfernen, resultierte in weniger toten Zellen im Liposuktionsmaterial. Auch die vielerorts verwendete Zentrifugation des Liposuktionsmaterials hatte einen negativen Einfluss auf das Überleben der Adipozyten.
Ein Eigenfetttransfer besteht aus vielen einzelnen Schritten. Das Ergebnis hängt nicht nur von der Wahl der Kanülen, sondern auch von der Verarbeitung und Reinjektionstechnik des gewonnenen Gewebes ab. Ziel ist, jeden einzelnen Verarbeitungsschritt zu verbessern, um dem transplantierten Gewebe die bestmöglichen Überlebenschancen zu bieten und dadurch das Endergebnis zu optimieren. |
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ISSN: | 1867-4305 1867-4313 |
DOI: | 10.1007/s12631-019-0172-9 |