Tracheostomie versus perkutane Dilatationstracheotomie: Notfallmanagement – ein Update

Zusammenfassung Zur Anlage eines Luftröhrenschnitts gibt es zurzeit viele Indikationen und unterschiedliche Vorgehensweisen. Die Regie im Rahmen einer interdisziplinären Indikationsstellung, bei der Auswahl des operativen Verfahrens, bei der Versorgung der tracheotomierten Patienten, insbesondere be...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Journal für Ästhetische Chirurgie 2016-03, Vol.9 (1), p.6-8
Hauptverfasser: Czerwinski, N., Behrbohm, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Zur Anlage eines Luftröhrenschnitts gibt es zurzeit viele Indikationen und unterschiedliche Vorgehensweisen. Die Regie im Rahmen einer interdisziplinären Indikationsstellung, bei der Auswahl des operativen Verfahrens, bei der Versorgung der tracheotomierten Patienten, insbesondere bei der Behandlung von typischen Problemen am Tracheostoma und von Komplikationen sollte beim HNO-Arzt liegen. Im Notfallmanagement stehen zunächst verschiedene nichtchirurgische Maßnahmen wie die Maskenbeatmung, die Intubation und extraglottische Atemwegshilfen, wie z. B. die Larynxmaske, im Vordergrund. Sollte dies nicht gelingen, ist die Ultima Ratio das translaryngeale und transtracheale Atemwegsmanagement. Hierbei kommen sowohl verschiedene Techniken der Koniotomie, der translaryngealen/transtrachealen Oxygenierung und Ventilation als auch in Einzelfällen die chirurgische Tracheostomie infrage. Unter Berücksichtigung der Kontraindikationen ist die perkutane Dilatationstracheotomie eine Alternative zur chirurgischen Tracheostomie. Aufgrund zahlreicher Kontraindikationen, wie beispielsweise der Indikation für ein dauerhaftes Tracheostoma, anatomischer Schwierigkeiten und fehlender Möglichkeiten zur Intubation oder Tracheobronchoskopie, behält die chirurgische Tracheostomie einen festen Stellenwert im chirurgischen Repertoire.
ISSN:1867-4305
1867-4313
DOI:10.1007/s12631-015-0031-2